29. April 2013

Gemeindeblatt Artikel 26.April 2013


Unmöglich gibt es nicht!

So könnten wir aus unserer Sicht die letzte Gemeinderatssitzung zusammenfassen. Wie wir schon berichtet haben, hatten wir in einem Beschlussantrag gefordert, dass endlich dem abnormalen Zustand, dass es am Kalterer See keinen freien Zugang gibt, ein Ende gesetzt wird. Eine Gelegenheit könnte sich nämlich bald bieten: Eine positive Folge der Errichtung des Militärschießstandes im Biotop am Kalterer See könnte die Übertragung eines größeren Militärareals am östlichen Seeufer an die Gemeinde Kaltern sein. Die Mehrheit hat den betreffenden Beschlussantrag von uns zwar nicht angenommen, da er aus ihrer Sicht zu früh gestellt wurde, dennoch könnte ein freier Seezugang in diesem Bereich irgendwann Wirklichkeit werden. Laut Auskunft der Bürgermeisterin seien der Gemeinde bei der Nutzung des Grundstücks ziemlich enge Grenzen gesetzt worden. Ausgeschlossen sei vor allem eine wirtschaftliche Nutzung. Daher sind wir zuversichtlich, dass der freie Seezugang früher oder später an dieser Stelle ermöglicht werden wird. Damit auch in Kaltern das scheinbar Unmögliche eines freien Seezuganges selbstverständlich wird.
Ein anderes Ding der Unmöglichkeit schien in Kaltern immer eine öffentliche Toilette am Hauptplatz zu sein. Seit Jahren weisen wir auf diesen Missstand hin und fordern die Errichtung einer solchen Anlage. Wir hatten dazu auch immer wieder konkrete Vorschläge in Beschlussanträgen unterbreitet. Diese wurden immer mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt. Es hieß, „das brauchen wir nicht“, oder „es sei zu teuer“, oder „es gibt dafür keinen Platz und durch die Betriebe am Hauptplatz stünden sowieso genügend Toiletten zur Verfügung“. Nun haben wir auf Anfrage in der Ratssitzung erfahren, dass nun doch einer unserer ehemals abgelehnten Vorschläge, nämlich jener, die Toiletten im Telecomgebäude am Paterbichl unterzubringen und Verhandlungen dazu zu führen, in die Tat umgesetzt wird.
Das Unmögliche scheint in Kaltern doch möglich zu sein, es braucht nur etwas mehr Zeit.

Harald Weis – Irene Hell – Heidi Egger

Articolo Notiziario comunale 26 aprile 2013


Impossibile, ma ché!

Queste parole possono definire, secondo il nostro modo di vedere le cose, la recente seduta consiliare. Come abbiamo già reso noto, con una mozione volevamo risolvere un problema perdurante da decenni al lago di Caldaro, che non dispone di un accesso pubblico e gratuito, degno di questa denominazione. Un’occasione potrebbe presentarsi nel prossimo futuro: una conseguenza positiva della costruzione del poligono militare nel biotopo al lago di Caldaro potrebbe essere il trasferimento di un’area militare alla riva est del lago al comune di Caldaro. Anche se la maggioranza non ha accolto la nostra corrispondente proposta, argomentando che attualmente una decisione del genere sarebbe troppo anticipata, siamo convinti che prima o poi l’accesso libero, gratuito e senza orario diventerà realtà. Secondo la Sindaca, l’amministrazione nell’utilizzo di quest’area è molto limitata, perché ne è escluso un ricavo economico. Perciò siamo fiduciosi che a lungo in quel sito l’accesso al lago potrà realizzarsi. Così anche a Caldaro ci sarà quello che ora sembra ancora impossibile.
Un’altra impossibilità del nostro paese è una toilette pubblica in vicinanza alla piazza principale. Da anni indichiamo quest’inconveniente e chiediamo l’istituzione di un tale servizio. Abbiamo presentato ripetutamente anche delle proposte concrete, dove realizzare delle toilette pubbliche. Sono state respinte con argomenti miseri del tipo “non ci servono”, oppure “sono troppo care”, oppure “non c’è lo spazio e negli esercizi pubblici in piazza si possono usare le toilette”. Adesso su ns. specifica richiesta in consiglio abbiamo saputo, che finalmente ci si impegna in una ns. proposta, quella di trattare ed eventualmente realizzare delle toilette pubbliche nell’edificio della Telecom all’inizio del Colle dei Frati.
Sembra che a Caldaro l’impossibile col tempo diventa possibile, necessita solo di più tempo.

Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger

16. April 2013

Gemeindeblatt-Artikel 19.April 2013


Der Countdown läuft

Bis zu den Landtagswahlen sind es noch sechs Monate und eine Woche ums genau zu nehmen, und die Anzahl der Pressemitteilungen der Landespolitiker nimmt täglich zu. Unter Anderem ließ die Landesregierung dabei vor knapp zwei Wochen verkünden, dass die „Metrobuslinie Bozen-Überetsch in drei Jahren stehen soll“. Ein bisschen vorsichtiger sind die Kandidaten seit den vergangenen Wahlen schon geworden. Damals wurde noch mit Zugführermütze und Pfeifchen im Mund eine Tram fürs Überetsch versprochen. Jetzt sind die Töne leiser und im Konjunktiv gehalten: Die schnellere Verkehrsverbindung von und nach Bozen „soll“ in zwei bis drei Jahren stehen. Aber: Ein Metrobus der nur dort, wo notwendig, eine Vorzugsspur erhalten soll, ist kein Metrobus..
Quelle: Landespresseamt
Sie kaufen ja auch Rindfleisch und wollen kein Pferdefleisch darin haben: ein bissl Metrobus, ein bissl Bus, aber die Gemeinden, sonst vom Land bei der Entscheidungsbefugnis eher kurz gehalten, geben laut Presseaussendung, den Gemeinden Bozen, Eppan und Kaltern um die zwei Millionen Euro für die Enteignungen aus. Würden Sie das für das falsch deklarierte Produkt ausgeben? Und wenn die Landespolitik ein wiederholtes Mal beim neuen öffentlichen Verkehrskonzept fürs Überetsch scheitern soll, werden sicher die betroffenen Gemeinden damit ihren Anteil an Schuld übernehmen müssen.
Dass das Land im Bürgernetz dann neben der großen Verkündigung auch noch ein Bild einer Tram von Nantes (F) veröffentlicht hat, grenzt an Hohn!
Also bescheidene Versprechen und diese nur mit Wenn und Aber für ein Südtiroler Mischmasch zwischen Metrobus und Bus, der dann vielleicht über die Drususstraße fliegen können sollte. Verzeihen Sie uns den Zynismus. Aber wir sind immer noch Anhänger des renommierten Wiener  Verkehrsexperten Prof. Hermann Knoflacher, der einer Tram durch ihren Schienenbonus einen großen Erfolg vorausgesagt hatte.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger

Articolo notiziario comunale 19 aprile 2013


Inizia il conto alla rovescia

Fino alle elezioni provinciali mancano ancora sei mesi e una settimana per essere precisi, e il numero di comunicati stampa da parte dei politici provinciali aumenta ogni giorno. Tra questi la Giunta provinciale appena due settimane fa ha reso noto che “nel giro di due, massimo tre anni, Bolzano e l'Oltradige saranno collegati da un Metrobus.” I candidati ora sono un po’ più prudenti nella scelta della parole. Allora promettevano ancora un collegamento ferroviario con tanto di berretto e fischietto di capotreno. Ora i toni sono più moderati e le scadenze indicati approssimativamente “tra due o massimo tre anni”.Però un Metrobus che viagga su una corsia riservata solo dove è necessario non è un Metrobus.
Quando comprate carne di manzo non volete ritrovarVi a mangiare carne di cavallo. Un po’ Metrobus, un po’ bus, e i comuni solitamente non dotati con tanto potere decisionale, spenderanno, secondo il comunicato, congiuntamente circa 2 milioni di euro che graveranno sui bilanci comunali di Bolzano, Appiano e Caldaro. Vuoi spendereste questa cifra per un prodotto etichettato non correttamente? Se i politici provinciali falliranno ancora una volta nella realizzazione di un collegamento per l’Oltradige, sicuramente saranno i comuni a doversi assumere una parte delle colpe.
Che sulla rete civica vicino al comunicato la Provincia poi pubblica una foto di un tram di Nantes (F) rasenta il disprezzo!
Conclusione: promesse modeste con indicazioni approssimative su un mescolio sudtirolese tra Metrobus e bus, che poi in viale Druso dovrà anche saper volare. Scusateci il cinismo, ma siamo sempre ancora convinti che aveva ragione l’esperto di traffico Prof. Hermann Knoflacher di Vienna, che ha pronosticato un grande successo ad un collegamento per l’Oltradige su rotaia.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger

Gemeindeblatt-Artikel 12.April 2013


Wir fordern den freien Seezugang!
Die Diskussionen und Verhandlungen rund um das Militärgrundstück am Kalterer See sind wieder in Schwung gekommen. Grund dafür ist, wie bekannt, der Bau des Schießstandes. Der Möglichkeiten, das Grundstück zu nutzen, sollte es wirklich jemals an die Gemeinde übergehen, gäbe es sicherlich viele. Wir von der Dorfliste finden, dass man damit ein Übel beheben könnte, das seit jeher bei Einheimischen und Gästen für Unmut sorgt. Denn was gibt es an den Montiggler Seen, am Vahrner und am Völser Weiher, am Caldonazzosee, am Gardasee, am Ledrosee und an vielen anderen, nur nicht am Kalterer See? Richtig, die Rede ist vom freien öffentlichen Seezugang. Wenn man auch im Moment noch nicht ans Baden im See denkt, so stellt sich diese Problematik spätestens dann, wenn man wieder das tun möchte, was an so gut wie jedem Badesee möglich ist: Schwimmen gehen ohne Eintritt zu bezahlen. Seit jeher setzt sich die Dorfliste dafür ein, dass dies auch bei uns ermöglicht wird. Eigentlich ist dies die Ausübung eines Grundrechtes jedes Menschen. Nun wird der Eine oder die Andere vielleicht sagen: „Aber wir haben ja den freien Seezugang! Neben dem Parkplatz vor dem Lido gibt es doch so ein Plätzchen…“ Ja, mag sein. Es gibt solch ein Plätzchen, an dem ich kein Handtuch ausbreiten kann, ein Plätzchen, das so attraktiv ist wie eine Dusche auf einer Autobahnraststätte, ein Plätzchen, das, wenn man es als freien Seezugang verkauft, der pure Hohn ist.
Deshalb haben wir für die Aprilsitzung einen Beschlussantrag eingereicht, in dem wir fordern, dass das Militärgrundstück, sollte es der Gemeinde übergeben werden, als öffentlicher und freier Seezugang genutzt werden soll.
Heidi Egger - Irene Hell - Harald Weis 

Articolo notiziario comunale 12 aprile 2013


Chiediamo l’accesso libero al lago!
Le discussioni e trattative intorno al terreno di proprietà militare al lago di Caldaro lo? pone nuovamente al centro dell’attenzione. Ne è causa la costruzione del poligono in vicinanza. Se il terreno, direttamente al lago, passasse realmente al comune, si presenteranno tante diverse possibilità di utilizzo. Noi della Dorfliste siamo del parere, che si potrebbe finalmente destinare il terreno ad un uso che gioverebbe alla nostra gente e ai tanti turisti di Caldaro. Perché cos’hanno i laghi di Monticolo, il lagho di Varna, il laghetto di Fiè, il lago di Caldonazzo, il lago di Garda e quello di Ledro e tanti altri, ma non il lago di Caldaro? Giusto, alludiamo all’accesso libero, gratuito e pubblico. Anche se in questi giorni ancora non si pensa frequentemente ai bagni nel lago, la problematica si presenta quando si vorrebbe fare quello che è possibile in tutti gli altri laghi: nuotare senza pagare l’ingresso. Da parecchio tempo la Dorfliste si batte che venga reso possibile anche da noi. Infondo si tratta dell’esercizio di un diritto fondamentale di ognuno. Ma qualcuno potrebbe opporsi: “Abbiamo già un accesso! Vicino al Lido, c’è uno spazietto…” Sarà anche vero, esiste ma non si riesce nemmeno a posare un asciugamano, è alquanto invitante come una doccia su un area di servizio dell’autostrada, uno spazietto se presentato come accesso pubblico è puro sarcasmo.
Perciò per la seduta di aprile abbiamo presentato una mozione con cui chiediamo che il terreno militare, se reso disponibile per il comune, sarà destinato ad un accesso pubblico al lago. 
Irene Hell - Heidi Egger - Harald Weis 

1. April 2013

Gemeindeblatt-Artikel 5.April 2013


Alle Wege führen nach Rom!

Dieser Ausspruch fällt einem spontan ein, denkt man an die Wahl von Manfred Schullian in die römische Abgeordnetenkammer. Seine politische Karriere hat er 1990 bei der Dorfliste begonnen, sein politische Heimat aber hat er später in der Südtiroler Volkspartei gefunden. Für die Südtiroler Volkspartei ist er Gemeinderat und Referent in Kaltern und seit kurzem Abgeordneter in Rom.
Wie wir aus den Medien erfahren haben, möchte Schullian auch beide Ämter weiterhin bekleiden. Vom Gesetz her ist das durchaus möglich. Wie er mitteilen ließ, wird er auf die Amtsentschädigung für seine Arbeit in Kaltern verzichten.
Dennoch wirft diese Sache aus unserer Sicht einige Fragen auf.
Die beide Ämter zu behalten, könnte durchaus als eine Geringschätzung des einen oder anderen Amtes interpretiert werden. Aber was ganz sicher ist, die Wählerinnen und Wähler haben es verdient, dass die Ämter in die man gewählt wurde mit aller Kraft und Einsatz ausgeführt werden.
Besonders die Arbeit als Parlamentarier in Rom, aber auch jene eines Gemeindereferenten in Kaltern, sind durchaus arbeits- und zeitintensiv. Beide Aufgaben gleichzeitig gewissenhaft und zur Zufriedenheit der Wählerinnen und Wähler auszuführen ist schier unmöglich, wenn man bedenkt dass Beruf und Familie auch noch das Ihre abverlangen.
Es wäre durchaus im Sinne der Demokratie, so viele fähige Menschen wie möglich direkt an der Verwaltung und Gestaltung der Politik zu beteiligen. Dazu gehört, aus unserer Sicht, der Ausbau der direkten Demokratie, die Begrenzung der Wiederwahl für politische Mandate und ein Verbot gleichzeitig verschiedene öffentliche Ämter bekleiden zu können.
Eine Entscheidung für das eine oder andere Amt würde auch in unserem konkreten Fall allen gut tun.

Harald Weis – Irene Hell – Heidi Egger

Articolo notiziario comunale 5 aprile 2013


Tutte le strade portano a Roma!
Viene in mente questo detto pensando all'elezione di Manfred Schullian nella camera dei deputati. La sua carriera politica é iniziata nel 1990 nella Dorfliste, la sua patria politica però l´ha trovata più tardi nella Südtiroler Volkspartei. Per la SVP é consigliere comunale e assessore a Caldaro e da poco anche deputato a Roma. Come abbiamo saputo dai mass media, Schullian vorrebbe esercitare le due funzioni anche in futuro. La legge lo permette. Come ha fatto sapere, rinuncerà al compenso per il suo lavoro a Caldaro.
Comunque, secondo il nostro punto di vista, la situazione pone delle domande.
L'esercizio dei due mandati politici potrebbe essere interpretato quale poca considerazione dell'uno o dell'altro mandato. Quello che é sicuro, le elettrici e gli elettori meritano, che il mandato per cui si é stati eletti lo si svolge con massimo impegno e forza. Soprattutto il lavoro di parlamentare a Roma, ma anche quello di assessore a Caldaro richiede un impegno sia di lavoro che di tempo. Svolgere i due compiti contemporaneamente e coscienziosamente é impossibile, considerando che poi richiedono impegno anche la professione e la famiglia.
Sarebbe senz'altro nel senso della democrazia, rendere partecipi all'amministrazione e alla formazione della politica tante persone capaci. Secondo noi dovrebbero occuparsi di democrazia diretta, della delimitazione di rielezione per mandati politici ed il divieto dell'esercizio contemporaneo di cariche pubbliche.
Una decisione per l´uno o l'altro mandato sarebbe opportuna anche nel caso concreto qui esposto.

Irene Hell – Heidi Egger – Harald Weis