30. Juni 2013

Gemeindeblatt-Artikel 28.Juni 2013


Spekulieren mit Steuergeldern?


Die Gemeinde Terlan will ihre Beteiligungen an der Selfin, der Gesellschaft die für 102 Südtiroler Gemeinden und vier Bezirksgenossenschaften 6,42 Prozent der Sel-AG hält, los werden. Die Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland möchte diese nun für 110. 000 Euro erwerben. Wie wir auf Anfrage bei der letzten Gemeinderatssitzung erfahren haben, war die Abstimmung im Bezirksrat zwar für einen Ankauf der Aktien, die Abstimmung war aber nicht einstimmig und einige Gemeinden haben bezüglich dieses „Geschäftes“ Kritik geäußert. Die Vertreter unserer Gemeinde haben aber dafür gestimmt. Dennoch wurde das „Geschäft“ aus ungeklärten Gründen auf unbestimmte Zeit verschoben. Darüber wollten und konnten uns unsere Vertreter im Bezirksrat keine Auskunft geben.
Wir fordern zu diesem Thema eine Grundsatzdiskussion: soll eine Gemeinde mit Steuergeldern Aktiengeschäfte tätigen und damit spekulieren? Denn auch Kaltern hält, wie 101 andere Südtiroler Gemeinden, Anteile an der Selfin und damit indirekt Anteile an der Südtiroler Energiegesellschaft SEL. Unsere Anteile haben einen Wert von ungefähr einer Million Euro und wurden unter der alten Verwaltung angekauft. Dafür wurde ein großes Darlehen aufgenommen, von dem noch über 600.000 Euro abzuzahlen sind und dafür sind jährlich noch über 70.0000 Euro an Zinsen zu zahlen. Letztes Jahr brachte unsere Sel-Beteiligung ungefähr 95.000 Euro an Rendite ein. Damit schneidet das Spekulationsgeschäft der Gemeinde Kaltern noch positiv ab. Dies kann sich aber, wie es bei Aktienspekulationen normal ist jederzeit ändern.
Wie bekannt, ist besonders die Südtiroler Energiegesellschaft SEL in den letzten Jahren immer mehr in die negativen Schlagzeilen geraten und es ist durchaus nicht unmöglich, dass sie Teile der Stromkonzessionen verlieren könnte. Damit wäre ein Kurseinbruch vorherbestimmt.
Aus diesem Grund haben wir immer gegen jeden Ankauf von Selfin Anteilen gestimmt. Eine Ausstiegsdiskussion aus der Selfin wäre auch für Kaltern angebracht.

Harald Weis – Irene Hell – Heidi Egger

Articolo notiziario comunale 28 giugno 2013


Speculare con le tasse dei cittadini?


Il comune di Terlano vuole liberarsi delle proprie partecipazioni azionarie alla Selfin, la società che detiene per 102 comuni altoatesini e quattro comprensori il 6,42 per cento della Sel SpA. Il comprensorio Oltradige/Bassa Atesina vorrebbe ora acquistare queste azioni per 110.000 euro. Come abbiamo saputo nella seduta del consiglio, a seguito della nostra interpellanza, la votazione nel consiglio comprensoriale era favorevole all'acquisto ma non all'unanimità, alcuni comuni hanno espresso critiche in merito a questo negozio giuridico, la cui perfezione tra l'altro è stata rimandata a data da destinarsi. Le specifiche informazioni però i nostri rappresentanti nel consiglio comprensoriale non hanno voluto o potuto darci.
Per questa faccenda però chiediamo una discussione di base: Un comune può acquistare azioni e speculare con le tasse? Anche Caldaro detiene, come 101 altri comuni altoatesini, azioni della Selfin e conciò parti indirette della società energetica altoatesina Sel. Le nostre partecipazioni hanno attualmente un valore di circa un milione di euro e sono stati acquistati dalla “vecchia” amministrazione. A tal fine è stato chiesto un cospicuo credito, che gravano sul nostro bilancio ancora con 600.000 euro a cui si aggiungono circa 70.000 euro di tasse annuali. L'anno scorso la nostra partecipazione alla Selfin ha fruttato circa 95.000 di rendite. Il negozio speculativo del comune di Caldaro ancora è positivo, un dato che può mutare da un momento all'altro, come è normale per azioni speculative.
Come già noto la società energetica altoatesina Sel negli ultimi anni è apparse sempre più spesso con notizie negative e non è scontato che può perdere concessioni energetiche. Ne conseguirebbe un tracollo. Per questi motivi abbiamo votato sempre contro l'acquisto di partecipazioni alla Selfin. Una discussione su un'uscita da questi negozi speculativi risulta opportuna, anche per Caldaro.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger

19. Juni 2013

Gemeindeblatt-Artikel 21.Juni 2013


Ein gesunder Waldbestand ist der beste Schutz vor Lawinenabgängen

Es ist jetzt nicht gerade die ideale Zeit, sich über außergewöhnliche Schneefälle und deren Konsequenzen Gedanken zu machen. Im Gegenteil: Wir wollen alle den kalten Frühling und die schneebedeckten Berge so schnell als möglich vergessen. Trotzdem: Mit Risiken und Gefahren muss man sich in „Friedenszeiten“ auseinandersetzen und sich darauf vorbereiten. Eine gute Vorbeugung vermindert die Einsätze.
Waldrodungen oberhalb Malga
Nun hat die Gemeinde Kaltern vor wenigen Jahren eine Lawinenkommission als Beratungsorgan für die Bürgermeisterin eingesetzt, weil im Winter 2008/2009 die Mendelbahnstrecke von einer Lawine verschüttet worden war. In den Jahren zuvor wurde der Wald links von der Bergstation der Bahn radikal abgeholzt. Mehrere Kaltererinnen und Kalterer, die wir dazu befragt haben, können sich an einen solchen Kahlschlag in den Jahrzehnten vorher nicht erinnern, auch nicht an einen Lawinenabgang in diesem Bereich.
Jetzt, auf Hinweis mehrerer Bewohner von St. Anton/Malga, wurden wir auf größere Flächen aufmerksam gemacht,  auf  denen am Fuße des Mendelgebirges die Bäume geschlägert wurden. Nach einem Lokalaugenschein waren auch wir überzeugt, dass die Kaltererinnen und Kalterer ein Recht darauf haben, die Begründungen für diese Maßnahme zu erfahren. Deshalb haben wir eine entsprechende Interpellation eingereicht und werden Ihnen die Antwort der Verwaltung, sobald verfügbar, weiterleiten. Damit Sie sich inzwischen ein Bild darüber machen können, veröffentlichen wir dazu auch ein Foto. Dieses Bild zeigt eine der Flächen, die in einem schneereichen Winter auch Probleme bereiten können und sich unweit oberhalb des Siedlungsgebiets Malga befinden.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger

Articolo Notiziario comunale 21 giugno 2013


Un bosco sano é la miglior prevenzione e protezione da valanghe

Non è proprio il periodo ideale per farsi delle idee su precipitazioni nevose straordinarie e loro conseguenze. Anzi: tutti noi vogliamo al più presto dimenticare la fredda primavera e le montagne coperte da neve. Ma ci si deve occupare in tempi di tregua con rischi e pericoli per potersi preparare al meglio. Una buona prevenzione riduce gli interventi.
dissodamenti boschivi sopra Malga
Pochi anni fa il comune di Caldaro ha nominato una commissione valanghe come organo consultivo per la Sindaca, anche perché nell’inverno 2008/2009 i binari della funicolare per la Mendola sono stati coperti da una valanga. Negli anni precedenti il bosco a sinistra della stazione a monte della funicolare è stato dissodato radicalmente. Diversi nostri concittadini e concittadine, da noi interpellati, non ricordano un disboscamento del genere nei decenni passati  e neanche un distacco di valanga in quella zona.
Ora, su segnalazione di diversi abitanti di Sant’Antonio/Malga abbiamo verificato diverse aree notevoli, su cui ai piedi della Mendola sono stati abbattuti gli alberi. Dopo un sopralluogo anche noi siamo convinti che i Caldaresi hanno un diritto di sapere le motivazioni che stanno a base di questa decisione. Perciò abbiamo presentato una corrispondente interpellanza e le rispettive domande dell’amministrazione Vi saranno girate appena disponibili. Per rendere più chiara la situazione pubblichiamo anche una foto. Questa immagine dimostra un’area che in un inverno molto nevoso potrebbe comportare dei problemi e si trova poco più in alto della zona abitata di Malga.

Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger

10. Juni 2013

Gemeindeblatt-Artikel 14. Juni 2013


Volles Haus bei der Vorstellung des Metrobus-Projektes

Am Dienstag, 4. Juni fand im Vereinshaus eine Bürgerversammlung statt, bei der das neue Metrobus-Projekt vorgestellt wurde. Eine illustre Runde von Vertretern der Landesregierung - mit den Landesräten Widmann und Mussner - sowie Technikern am Podium stellte sich den Fragen des sehr zahlreich erschienenen Publikums. Die Präsentation, die im Gemeinderat ja schon vor einigen Wochen vorgestellt worden ist, war in einigen Punkten verbessert worden. So war in der ursprünglichen Version beim Fahrtzeitenvergleich kein Hinweis zu finden, auf welche Strecke sich die angegebene Fahrtzeit bezieht, was von uns ja kritisch bemängelt worden ist. In der neuen Version findet sich dieser Hinweis sogar fettgedruckt auf der entsprechenden Seite: mit dem Metrobus in 15 Minuten von Kaltern Bahnhof bis zur Meraner Kreuzung. Auch das Wort „Tram“ war in der Erstversion nirgends zu finden gewesen. Mit der überarbeiteten Variante wurde die Metrobusversion als mittelfristige Lösung mit eventueller Erweiterungsmöglichkeit Richtung schienengebundenes System dargestellt. Wenn man dann aber gleichzeitig hört, dass eine einspurige Tram eh zu wenig wäre, eine zweispurige aber nicht Platz hat, fragt man sich, wie ernst das mit dieser Zukunftsvision wohl gemeint ist. Welche Gemüter will man da vielleicht beruhigen?
Grundsätzlich war die Diskussion von Sachlichkeit und Objektivität geprägt. Sowohl skeptische als auch positive Äußerungen bezüglich des präsentierten Projektes wurden vorgebracht. Viele brachten den Wunsch nach einer Tram - wenn schon nicht gleich, dann zumindest irgendwann in Zukunft - zum Ausdruck. Wir von der Dorfliste finden, man hätte einen Vergleich zwischen Studie von Prof. Knoflacher zur Tram und dem Metrobusprojekt ziehen sollen. Mit konkreten Zahlen und Fakten ließe sich leichter arbeiten als mit vagen Hinweisen auf Kosten, Bauzeiten und Folgekosten.

Heidi Egger - Irene Hell – Harald Weis

Articolo notiziario comunale 14 giugno 2013


Sala piena alla presentazione del progetto Metrobus

Martedì 4 giugno alla Vereinshaus si è svolta un’assemblea cittadina in cui è stato presentato il progetto Metrobus. Una rappresentanza illustre della Giunta provinciale – con gli assessori Widmann e Mussner – nonché tecnici hanno risposto alle domande del pubblico. La presentazione, già presentato al consiglio comunale qualche settimana fa, era stata migliorata in qualche punto. Nella versione originale nel confronto del tempo impiegato non c’era traccia su quale tragitto si riferiva, da noi criticato. Nella versione nuova si trova una risposta concreta evidenziata in grassetto: in 15 minuti dalla stazione di Caldaro fino al bivio di Merano. Anche della parola “tram” nella versione originale non c’era traccia. Nella versione rielaborata il Metrobus è stato presentato come soluzione intermedia con eventuale possibilità di ampliamento verso un sistema su rotaia. Se però in questo contesto viene subito specificato, che un tram a binario unico sarebbe comunque insufficiente e per un secondo binario non c’è lo spazio, ci si chiede, quanto seria è la visione per il futuro più lontano. Sembra che si voglia solo calmare delle voci critiche?
La discussione comunque si è svolta in forma obiettiva. Sono state espresse delle opinioni scettiche che anche favorevoli in merito al progetto presentato. In tanti si sono espressi a favore del tram. Noi della Dorfliste avremmo auspicato un confronto tra lo studio del Prof. Knoflacher su tram e il progetto del Metrobus. Con cifre e fatti reali si potrebbe lavorare meglio che con indicazioni vaghe su costi, tempi di realizzazione e costi di gestione.
Irene Hell – Heidi Egger - Harald Weis

9. Juni 2013

Gemeindeblatt-Artikel 7.Juni 2013

Langfristige Erfolge

Es gibt sie immer wieder, die Momente, wo man Bestätigung erfährt und sieht, dass Vorschläge, Ideen auf fruchtbaren Boden treffen. Aber wie in der Natur, braucht es auch in der Dorfpolitik seine Zeit, bis der Samen keimt und unsere Arbeit Früchte trägt.
Oft erfährt man dies erst viel später und meistens auf indirektem Wege, so zum Beispiel bei unserem Beschlussantrag, den wir vor Jahren eingebracht hatten, um die Aufstellung eines Geldautomaten am Lido zu fordern. Der Antrag wurde damals abgelehnt, heute erfahren wir, dass die Verwaltung unsere Idee aufgreifen will und einen Automaten am See installieren möchte.
Etwas verzwickter ist die Lage hingegen bei der Sanierung der Sportstätten im Altenburger Wald. Hier ist es nur eine Bemerkung, die der zuständige Planer anlässlich der Vorstellung des neuen Projektes fallen ließ, die zeigt, dass wir in der ganzen Diskussion nicht auf dem Holzweg waren: Er meinte, dass der FC-Südtirol nicht nach Kaltern gekommen sei, sei für die Sportvereine unseres Dorfes eher positiv, da nun die Sportstätten genau auf deren Bedürfnisse hin geplant werden könnten. Dies widerspiegelt unsere Grundhaltung von der wir nie abgewichen sind: Lieber etwas kleiner, aber dafür alleinige Herren unserer Sportplätze.
Ein anderer Punkt, für den wir uns seit Jahren einsetzen und immer auf taube Ohren gestoßen waren, ist der Rückbau der Maria-Theresia-Straße. Dieses Vorhaben ist nun endlich in Angriff genommen worden und soll demnächst weitergeführt werden. Der Rückbau ist bis jetzt gut gelungen und trägt sicherlich zur Geschwindigkeitsreduzierung und zu mehr Verkehrssicherheit bei.
Wie man sieht, zahlt sich oft ein langes Durchhaltevermögen aus. Ob dies auch bei der Überetscher Bahn reicht, wird sich noch zeigen müssen.

Harald Weis – Heidi Egger– Irene Hell

Articolo notiziario comunale 7 giugno 2013

Il successo arriva con ritardo

Capitano, i momenti in cui le nostre idee vengono accolte e confermate, sono quei momenti in cui le nostre proposte trovano un terreno fertile. Ma come nella natura, anche nella politica locale passa del tempo finchè il seme sboccia e il nostro lavoro porta frutti.
Spesso ne veniamo a conoscenza con molto ritardo e solo in modo indiretto. A titolo di esempio riportiamo la nostra mozione presentata diversi anni fa, per installare un bancomat al lido di Caldaro. Allora la nostra mozione fu respinta, adesso veniamo a sapere, che l'amministrazione ora accoglie la nostra idea e vorrebbe installare un apparecchio bancomat al lago.
Un pò più complicata é la vicenda in merito al risanamento dei campi sportivi nel bosco di Castelvecchio. Solo una battuta fatta dal progettista in occasione della presentazione del nuovo progetto, dimostra che in tutta la discussione non eravamo sulla strada sbagliata: disse il progettista, che la rinuncia del FC Südtirol Alto Adige di non venire a Caldaro comporta dei vantaggi per le associazioni sportive del nostro paese, perchè ora possiamo progettare i campi secondo le esigenze locali. Questo rispecchia la nostra posizione di fondo, dalla quale non ci siamo mai discostati; meglio dimensioni più ridotte, ma sempre padroni dei nostri campi.
Un altro progetto per cui ci impegnamo da anni, ma fino poco tempo fa senza successo, é la riduzione della larghezza di via Maria Theresia. Questo piano ora finalmente in parte é stato realizzato e sará proseguito prossimamente. La riduzione della larghezza stradale nel primo tratto stradale é riuscito bene e contribuisce notevolmente alla riduzione della velocità delle macchine e ad un aumento della sicurezza stradale.
Come si può notare spesso ci viene richiesta tanta pazienza. Se sará così anche per il trenino dell'Oltradige, si dovrà vedere in futuro.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger