18. Oktober 2013

Gemeindeblatt-Artikel 18.Oktober 2013


Unsere Themen im Oktober


Bezirksgemeinschaft und Abzug der Politiker aus Verwaltungsräten, das sind unsere wichtigsten Themen für die nächste Ratssitzung.Im fernen Jahre 1973 gab es die erste gesetzliche Verankerung der Talgemeinschaften, die später in Bezirksgemeinschaften umbenannt wurden. Ihre Aufgabe ist es, die gemeinsamen Belange des Bezirkes zu verfolgen und Maßnahmen für die kulturelle, soziale, wirtschaftliche und ökologische Entwicklung zu fördern und zu koordinieren. Sie sind ein Bindeglied zwischen Gemeinden und Landesverwaltung und übernehmen im Sinne der Dezentralisierung auch übergemeindliche Aufgaben. Die Geschäftsordnung des Gemeinderates regelt unter dem Punkt „Rechte und Befugnisse der Ratsmitglieder“ auch das Recht auf Akteneinsicht. Wir möchten nun wissen: Welche Transparenzbestimmungen gelten für die Bezirksgemeinschaft? Ist sie eine von den Mitgliedsgemeinden abhängige Körperschaft? Sollte dies zutreffen, hätten laut Geschäftsordnung der Gemeinde Kaltern alle Ratsmitglieder die Möglichkeit zur Akteneinsicht. Falls dies nicht so ist, so erwarten wir uns Informationen darüber, wie dieser Bereich geregelt ist.
Unsere zweite Interpellation ist die Folge eines Beschlusses der Landesregierung, der vorsieht, dass in Verwaltungsräten von privaten, aber öffentlich kontrollierten Körperschaften künftig keine Politiker mehr sitzen dürfen. Wird dies nicht geändert, so übernimmt eine Kommission die Neubesetzung des Verwaltungsrates. Wir fragen nach, in welchen privaten, aber öffentlich kontrollierten Körperschaften Gemeindepolitikerinnen und –politiker vertreten sind und nach welchen Kriterien diese Positionen eventuell neu besetzt werden.
Heidi Egger - Irene Hell - Harald Weis 



Articolo notiziario comunale 18 ottobre 2013


I nostri temi in ottobre

Comprensorio e decadenza di politici da consigli di amministrazione sono i nostri temi più importanti per la prossima seduta del consiglio.
Nel lontano 1973 è stata creata la fonte normativa delle valli, che poi sono stati denominati comprensori. Il loro compito è perseguire obbiettivi comuni del comprensorio e emanare provvedimenti per sostenere e coordinare uno sviluppo culturale, sociale, economico ed ecologico. Sono un collegamento tra comuni e amministrazione provinciale e in questo contesto di decentralizzazione assumono anche mansioni sovra comunali. Il regolamento del consiglio comunale alla voce “Diritti e facoltà dei consiglieri comunali” disciplina il diritto di accesso agli atti. Vorremmo sapere ora: quali norme di trasparenza valgono per il comprensorio? Si tratta di un ente dipendente dai comuni soci? Se fosse così, tutti i consiglieri comunali di Caldaro avrebbero un diritto di accesso agli atti del comprensorio e se non fosse così, chiediamo informazioni su come è disciplinato questo settore.
La nostra seconda interpellanza è conseguente ad una deliberazione della giunta provinciale che prevede che in consigli di amministrazione in futuro non devono più essere presenti politici. Se i comuni non si adeguano provvederà una commissione a rinominare i componenti. Chiediamo in quali enti privati, ma controllati dalla mano pubblica, sono rappresentati persone con funzioni politiche a livello comunale e secondo quali criteri saranno nominati le loro sostituzioni.
Irene Hell - Heidi Egger - Harald Weis 

Gemeindeblatt-Artikel 11.Oktober 2013

Pestizide in der Landwirtschaft

Wir verfolgen seit einiger Zeit die Diskussion um den Einsatz von Pestiziden und Herbiziden in der Landwirtschaft, die im oberen Vinschgau entbrannt ist. Dort entstehen immer mehr Obstplantagen, welche die traditionelle Berglandwirtschaft verdrängen. Dies stößt immer mehr auf Widerstand, da diese Entwicklung mit einem vermehrten Chemieeinsatz einher geht.
In der Gemeinde Mals wurde sogar ein Referendum zum Verbot von Pestiziden und Herbiziden eingeleitet.
In unserer Gegend sind solche Diskussionen noch Zukunftsmusik und der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft wird von der Bevölkerung großteils noch toleriert. Dies ist sicherlich auf die lange Tradition von Chemiebehandlungen zurückzuführen, die es in Kaltern schon seit über hundert Jahren gibt. Verdrängt werden dabei die ungezählten Toten die zum Beispiel durch den Einsatz von Bleiarsenat in den 1950ger und 1960ger Jahren zu beklagen waren. Andererseits hat sich in den letzten Jahren auch viel geändert: die Spritzmittel werden kontrollierter ausgebracht und deren Einsatz hat sich absolut gesehen vermindert.
Dennoch vermehren sich auch in Kaltern die Stimmen, welche den Pestizideinsatz in der Landwirtschaft kritisch gegenüber stehen. Vor allem das Zunehmen des Bienensterbens, die Diskussion um die direkte Gesundheitsschädigung durch Herbizide und der Einsatz von Pestiziden in unmittelbarer Nähe von Wohngegenden gibt dazu Anlass.
Über den Zusammenhang zwischen dem Pestizideinsatz und dem Bienensterben haben wir bereits berichtet, die Diskussion um einen Verzicht von Herbiziden durch die Gemeindeverwaltung haben wir angeregt und für die Ausbringung von Pestiziden gibt es bereits eine Leitlinie der Landesregierung bezüglich einer Abstandsregelung, deren Einhaltung Aufgabe der Gemeindeverwaltung wäre. Die Diskussion steht erst am Anfang und diese Initiativen sind erste konkrete Schritte, wie weit sie führen werden und ob ein allgemeines Verbot erreicht wird ist noch nicht abzusehen.

Harald Weis – Irene Hell – Heidi Egger

Articolo notiziario comunale 11 ottobre 2013

Pesticidi nell'agricoltura


Da un po' di tempo seguiamo la discussione sviluppatasi in Alta Val Venosta sull'impiego di pesticidi ed erbicidi nell'agricoltura. Lì vengono allestiti sempre più grandi piantagioni di frutta rimuovendo l'alpicoltura tradizionale, suscitando così sempre più resistenze da parte della popolazione, dovuta da un sempre maggior impiego di prodotti chimici.
Nel comune di Malles è stata presentata una proposta di referendum mirante ad un divieto d'uso di pesticidi ed erbicidi.
Nella nostra zona queste discussioni sono ancora utopici e l'impiego di pesticidi nell'agricoltura viene in gran parte ancora tollerato dalla popolazione. Questa posizione sicuramente si basa su una lunga tradizione di trattamento chimico, a Caldaro applicato da oltre un secolo. Si ignorano i tanti morti degli anni 1950 e 1960 che per esempio sono stati causati dall'impiego di arseniato di piombo. Ma nel corso degli ultimi anni, tanto è cambiato: le sostanze usate in campagna vengono distribuite in modo controllato e il loro impiego in numeri assoluti è diminuito.
Ma anche a Caldaro le voci critiche sull'impiego di pesticidi in agricoltura aumentano. Soprattutto l'incremento della moria delle api è motivo di discussioni su danni alla salute causati da erbicidi e pesticidi sparsi in immediata vicinanza di zone abitate.
Sul nesso causale tra impiego di pesticidi e la moria di api abbiamo già scritto, abbiamo attivato anche la discussione sulla rinuncia di erbicidi da parte dell'amministrazione comunale e per lo spargimento di pesticidi esistono già linee guida contenenti distanze minime, che sarebbero da rispettare dal comune, emanate da parte dell'amministrazione provinciale. La discussione è appena iniziata e queste iniziative rappresentano i primi passi concreti, dove porteranno e se sarà raggiunto un divieto generale, ancora non si può dire.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger

Gemeindeblatt-Artikel 4.Oktober 2013


Sie kommen, die Gassiautomaten und vielleicht sogar irgendwann die ersehnte Tram


Momentan schenken wir einen Teil unserer Aufmerksamkeit den Vierbeinern. Bereits vor drei Jahren hatten wir der Verwaltung vorgeschlagen, in der Nähe des Dorfzentrums eine Hundewiese auszuweisen und Gassiautomaten aufzustellen. Denn es gibt unter unseren Mitbürgern und –bürgerinnen sowie den Kalterer Gästen auch viele Tierfreunde. Die allermeisten davon halten sich auch penibel an die Verordnung, wie und wo Hunde gehalten und geführt werden dürfen. Nur, die Natur lässt sich nicht immer in Verordnungen zwängen. Darum wollten wir, dass Gassiautomaten aufgestellt werden. Nix da, brauchen wir nicht, hieß es von der Mehrheit im Oktober 2010. Jetzt erfahren wir, dass der Ausschuss beschlossen hat, einige Gassiautomaten anzukaufen und aufzustellen, zwar nicht im Zentrum (warum eigentlich nicht?) aber auf Kalterer Gemeindegebiet. Besser spät als nie, meinen wir. Vielleicht kommt dann auch irgendwann die Hundewiese, die unseres Erachtens für eine tiergerechte Haltung dringend notwendig wäre.

Das Land Südtirol will die Bevölkerung in ein europäisches Konsultationsverfahren zur strategischen Entwicklung für die nächsten Jahre einbeziehen. Wir haben diesen Anstoß aufgegriffen und den Kalterer Rat aufgefordert, sich für ein zeitgemäßes und schienengebundenes Verkehrsmittel auch in diesem Rahmen einzusetzen. Das stellt sicher nicht den entscheidenden Schritt dar, aber schaden tut’s sicher auch nicht. Der Rat hat diesen unseren Vorschlag einstimmig angenommen. Denn derzeit ist keine bemerkenswerte Verbesserung im öffentlichen Nahverkehr zu sehen: Schülerinnen und Schüler bleiben an der Haltestelle zurück, weil die Busse schon überfüllt ankommen, die kurze Vorzugsspur an der Bozner Einfahrt bringt wenig Zeiteinsparung und die Abendbusse von Kaltern nach Bozen fahren über das Krankenhaus, obwohl da weder Besuchs- noch Visitenzeiten sind und niemand diese Haltestelle beansprucht.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger

Articolo notiziario comunale 4 ottobre 2013


Arrivano i distributori di sacchetti e palette per raccogliere i bisognini dei cani e forse un giorno anche il tram per l’Oltradige


Attualmente dedichiamo parte della nostra attenzione ai quadrupedi. Già tre anni fa abbiamo proposto all’amministrazione di individuare in vicinanza del centro del paese un prato dove poter lasciare liberi i cani e di installare dei distributori di sacchetti e palette. Ci sono parecchi concittadini e ospiti di Caldaro che tengono animali come loro amici. La maggior parte di loro tiene il loro miglior amico secondo il regolamento comunale, che prescrive esattamente dove e come condurre i cani. Solo la natura non sempre rispetta i limiti di un regolamento, perciò avevamo chiesto i distributori succitati. Nada, non ci servono, era la risposta della maggioranza in autunno del 2010. Ora apprendiamo che la giunta comunale ha deciso di acquistarne e installarli non in centro (e perché non in centro?) ma comunque sul territorio comunale. Meglio tardi che mai, vorremo pensare. Forse un giorno sarà destinato ai miglior amici dell’uomo anche un prato, che secondo noi sarebbe necessario per un trattamento rispettoso degli animali.
La Provincia ha deciso di coinvolgere la cittadinanza altoatesina in un procedimento consultivo per lo sviluppo strategico europeo per i prossimi anni. Abbiamo accolto lo stimolo e invitato il consiglio di far presente in questo contesto che l’Oltradige chiede un mezzo pubblico moderno su rotaia. Il consiglio ha approvato questa nostra mozione all’unanimità. Attualmente purtroppo non è visibile un grande miglioramento nel collegamento con mezzi pubblici: scolare e scolari spesso rimangono a terra, perché gli autobus arrivano già strapieni alle fermate, la breve corsia preferenziale alle porte di Bolzano comporta poco risparmio di tempo, ma gli autobus serali da Caldaro a Bolzano raggiungono l’ospedale, anche se a quell’ora non si possono fare visite e quella fermata non viene sfruttata da nessuno.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger

Gemeindeblatt-Artikel 27.September 2013


Ein Leitbild für den Kalterer See


Als Dorfliste haben wir in der letzten Ratssitzung dem Gemeinderat vorgeschlagen eine Arbeitsgruppe mit der Ausarbeitung einer umfassenden Verordnung zum Kalterer See einzusetzen. Unser Vorschlag wurde zwar nicht angenommen, aber die Arbeitsgruppe eingesetzt. Das ist pure Parteipolitik, wichtig aber ist der Wille etwas zu tun. Es ist uns gelungen, dass neben Vertretern der Badebetriebe, der Ordnungskräfte u.a. auch Walter Andreaus von der Verbraucherzentrale Teil der Arbeitsgruppe wird. Nicht nur wegen des objektiven Blickes von außen, sondern auch als Fürsprecher für die Belange und Wünsche der Badegäste. Auch eine Vertreterin der Dorfliste ist in der Arbeitsgruppe. Wünschenswert wäre eine Regelung für Badegäste, die es ermöglicht , dass diese auch ohne Gefahr über den See schwimmen dürfen, dass die schnellen Kitefahrer nur mehr begrenzt und mit Abstand zu den Badebereichen ihren Sport ausführen dürfen, dass die bereits festgelegten freien unentgeltlichen Zugänge zum See endlich auch funktionieren usw. Ein wichtiges Thema, das behandelt werden sollte, ist unseres Erachtens auch die intensive Landwirtschaft um den See.
Ausführlich und informativ war die Präsentation des Masterplanes zum Thema Glasfasernetz in Kaltern. Wir kennen das Thema aus den Medien, wo es nun, in Wahlkampfzeiten, gerne so dargestellt wird, als würden die Gemeinden ans Glasfasernetz angeschlossen und alle hätten dann, am liebsten schon ab morgen, ein superschnelles Internet. So einfach ist es leider nicht. Das Land finanziert die Hauptleitungen zu den einzelnen Gemeinden und übernimmt die Kosten für die Anbindung der öffentlichen Gebäude. Aber der ganze Rest – Grabungen, Rohre verlegen, Leitungen zu allen Haushalten ermöglichen usw. – geht zu Lasten der Gemeinde. In Kaltern würde das die Kleinigkeit von sechs Millionen € kosten. Welche Gemeinde hat in Zeiten wie diesen solche Summen zur Verfügung?
Heidi Egger - Irene Hell – Harald Weis

Articolo notiziario comunale 27 settembre 2013



Delle linee guida per il lago di Caldaro 


Delle linee guida per il lago di CaldaroCome Dorfliste abbiamo proposto al consiglio di istituire un gruppo di lavoro per l’elaborazione di un regolamento generale per il lago di Caldaro. La nostra mozione è stata respinta, ma il gruppo di lavoro è stato istituito. Questo è pura demagogia politica, ma importante è che c’è la buona volontà di fare qualcosa.  Siamo riusciti a far rappresentare nel gruppo di lavoro oltre ai rappresentanti delle stazioni balneari e le forze dell’ordine tra l’altro anche Walther Andreaus, capo dell’unione tutele consumatori. Non solo per la sua visione oggettiva da fuori, ma anche in qualità di portavoce degli auspici dei bagnanti.  Anche una rappresentante della Dorfliste ne fa parte. Auspichiamo che venga tenuto conto dei bagnanti, che possano attraversare il lago nuotando senza rincorrere pericoli, che i praticanti dello sport del kite lo esercitino solo lontano dalle zone di balneazione, che gli accessi liberi e gratuiti già decisi vengano finalmente resi possibili ecc. Un altro tema importante, che secondo noi dovrebbe essere affrontato, è l’agricoltura intensiva intorno al lago.
Molto informativo era la presentazione del piano master della rete di fibra ottica a Caldaro. Conosciamo l’argomento dai mass media, dove in tempi di campagna elettorale, volentieri viene presentato come progetto della Provincia che magari già domani collega i comuni alla rete di fibra ottica per garantire l’internet superveloce. Ma purtroppo non è così semplice. La Provincia finanzia le linee principali fino ai singoli comuni per collegare gli edifici pubblici. Ma tutto il resto – scavi, posa dei tubi, i collegamenti con la fibra ottica fino alle singole case private – grava sui comuni. A Caldaro tutto ciò verrà a costare la somma “minima” di sei milioni di euro. Quale comune ha a disposizione queste somme in tempi come questi?
Irene Hell – Heidi Egger - Harald Weis