Grüne Energie findet Zustimmung der Dorfliste
Bei der
letzten Gemeinderatssitzung wurde das Vorprojekt für ein kleines Wasserkraftwerk vorgestellt.
Aktuell
wird das Wasser des Pfusser Stollens über eine Druckrohrleitung in ein
Sammelbecken geleitet. Da das Wasser mit hohem Druck fließt, braucht es
einen Druckunterbrecher, bevor das
Trinkwasser im Behälter
aufgefangen werden kann. Und genau diese hohen Fließgeschwindigkeiten sind
Voraussetzungen, die die
Errichtung eines Wasserkraftwerkes erleichtern. Mit einer Bypass-Leitung soll
der Druckunterbrecher umgangen werden, sodass das Wasser eine kleine Turbine
antreiben kann. Die Qualität des Trinkwassers soll dadurch nicht beeinträchtigt
werden. Mit dieser Turbine soll eine Leistung von 35 kW/h erreicht werden. Bei
einer errechneten Jahresleistung von 265 MW und einem Ertrag von 219 Euro pro
Megawatt ergibt sich eine Summe von 58.000 Euro im Jahr. Bei veranschlagten Kosten von 320.000 Euro wäre die Anlage somit in sechs
Jahren amortisiert. Laut Ingenieur
Davide Comunello würden die Bauarbeiten
nicht länger als vier Monate dauern, allerdings ist eine Bearbeitungs-
und Genehmigungszeit von zirka drei Jahren zu erwarten. Während sich fossile
Energiequellen erst über einen Zeitraum von Millionen von Jahren regenerieren, gehört die
Wasserkraft zu den erneuerbaren, grünen Energiequellen. Nicht jede Form der
Wassernutzung ist jedoch deshalb zwangsläufig als positiv zu sehen. In diesem Fall jedoch, auch
aufgrund der relativ geringen baulichen Maßnahmen, die notwendig sind, fand das
Projekt auch unsere Zustimmung.
Unsere
Anfrage wegen der Besetzung von Verwaltungsräten ohne Politiker, wie von der
Landesregierung festgelegt, wurde auf den November vertagt, weil der Kalterer
Ausschuss noch nicht über die von uns geforderten Informationen verfügt.
Heidi Egger – Irene Hell – Harald Weis