Verhandlungsgeschick wäre gefragt
Immer
wieder muss die Allgemeinheit durch die Finger schauen, besonders
wenn es um unseren See geht. Wir haben uns auf allen uns möglichen
Interventionsebenen bemüht, dass die Gemeinde sich dafür einsetze,
sobald ein Ufergrundstück frei wird, dieses der Allgemeinheit quasi
bedingungslos zur Verfügung zu stellen. Quasi, weil der See eines
besonderen Schutzes und eines respektvollen Umgangs bedarf. Aber,
die Bemühungen der Verwaltung lassen zu wünschen übrig: Antworten,
die älter als zwei Jahre sind und nach denen beispielsweise das Land
den sogenannten Militärstand der Gemeinde gegen ein Entgelt von
500.000 Euro übertragen würde, stehen immer noch im Raum.
Niemand
vom Ausschuss hat bei der neuen Landesregierung scheinbar
nachgefragt, ob der See, der sich in Landeseigentum befindet, nicht
von rechts wegen einen öffentlichen unentgeltlichen Zugang erhalten
muss. Politik heißt, Bedürfnisse wahrnehmen, mit Partnern
verhandeln,
Ideen entwickeln
und sie entsprechend der finanziellen Möglichkeiten umsetzen. Am
Kalterer See gelingt dies wohl nur den privaten Investoren aber nicht
den Mehrheitsvertretern in Ausübung ihres Amtes.
Aber
wir wollen trotz allem zuversichtlich bleiben und die Verwaltung
unterstützen, sollte sie sich doch noch der Angelegenheit vor
Auslauf dieser Amtsperiode annehmen. Ebenso wünschen wir uns von der
Verwaltung ein zielführendes Verhandeln bei der Verlegung eines
kleinen aber feinen Teilstücks des Seerundwanderweges zum Ufer hin.
Eine entsprechende Idee gibt es und damit würde dieser Weg auch
seinem Namen gerecht. Das Bedürfnisses scheint der Verwaltung
bewusst zu sein, es bedarf also nur mehr der Verhandlungen, einer
Finanzplanung und schlussendlich der Umsetzung. Die Kalterer
Bevölkerung, unsere Tagesgäste sowie die vielen Urlauberinnen und
Urlauber würden es uns danken.
Irene
Hell – Harald Weis – Heidi Egger