29. Dezember 2014

Gemeindeblatt-Artikel 30.Dezember 2014


Mit Schwung ins Neue Jahr


Nach unserem Rückblick auf das zu Ende gehende möchten wir heute auch einen Ausblick auf das Jahr 2015 wagen. Es wird das Wahljahr für die Südtiroler Gemeinden. Einerseits wurden vor fünf Jahren, aufgrund der erstmals greifenden Mandatsbeschränkung, große Veränderungen erwartet, die teils auch eingetreten sind. Andererseits ahnte man damals noch nichts vom Rentenskandal, der SEL-Affäre und den Rekursen von nimmersatten Alt-Volksvertretern. Im letzteren Fall haben sich die Parteien ausnahmslos die Hände schmutzig gemacht! Wie sich diese Erkenntnisse auf das Wahlverhalten der Kaltererinnen und Kalterer auswirken werden, wissen wir spätestens im Mai. Schlimm wäre unseres Erachtens auf jeden Fall eine Rückkehr der alten „Mächte“, die kraft Gesetz damals das „Sagen“ im Dorf aufgeben mussten.
Das vor allem von den Rechten innerhalb und außerhalb der SVP uns angedichtete Nahverhältnis zur Bürgermeisterin stimmt so nicht. Wenn sich auch eine gewisse Diskussionskultur und ein Einvernehmen über die Pflicht des Schuldenabbaus eingestellt haben: Dies war aber auch höchst notwendig. Das Märchen von der Annäherung wurde mit der Absicht gestreut, unsere Wählerinnen und Wähler sowie jene, welche die Bürgermeisterin unterstützen, zu enttäuschen, um selber daraus zu profitieren.
Jedenfalls sind wir hoffnungsvoll, dass der jahrelang versprochene Bau der neuen Bibliothek im Frühsommer endlich startet, dann hat sich unser Engagement dafür absolut gelohnt.
Gegen Ende des Winters wird unsere Dorfliste schließlich entscheiden ob, wie und mit welchen Kandidatinnen und Kandidaten wir uns bei den Gemeindewahlen präsentieren werden.

Liebe Leserinnen und Leser unserer Artikel: Vielen Dank für Ihr Interesse und die unzähligen durchaus positiven Rückmeldungen. Wir wünschen Ihnen ein gutes Jahr 2015.

Irene Hell – Heidi Egger – Harald Weis

Articolo notiziario comunale 30 dicembre 2014

Con slancio affrontiamo l’Anno Nuovo


Dopo la nostra retrospettiva sull’anno che si sta per concludere, vorremmo oggi azzardare una visione per l’anno 2015. Sarà l’anno delle elezioni comunali. Da una parte cinque anni fa ci si aspettavano grandi cambiamenti a seguito della limitazione dei mandati politici effettiva per la prima volta, che in parte si sono anche realizzati. Dall’altra allora non si sapeva ancora nulla dello scandalo delle pensioni, dell’affare SEL e dei ricorsi dei vecchi e mai sazi rappresentanti politici.  Con lo scandalo per ultimo citato si sono sporcate le mani tutti i partiti, senza eccezione! Come si manifesteranno queste conoscenze sull’esito elettorale, lo sapremo a maggio. Pessimo sarebbe, a nostro parere, un ritorno delle vecchie ed insaziabili “forze”, che per legge allora dovevano consegnare il testimone.
Un rapporto molto stretto tra noi e la sindaca, così come inventato dalla destra all’interno e anche all’esterno della SVP, così non esiste. Una nuova cultura di discussione e un accordo sul dovere di diminuire i debiti erano un nostro dovere comune! La favola di un nostro avvicinamento è stata diffusa con l’intento di deludere i nostri elettori e le nostre elettrici e quelli che sostengono la sindaca, per poterne approfittare.
Siamo comunque fiduciosi, che dopo anni di promesse, la costruzione della nuova biblioteca venga avviata ad inizio estate, allora il nostro impegno valeva assolutamente la pena.
Verso la fine dell’inverno la nostra “Dorfliste” deciderà se e con quali candidate e candidati si presenterà alle elezioni comunali.
Cari lettrici e lettori dei nostri articoli: Grazie per il Vostro interesse e il Vostro feedback molto positivo. Vi auguriamo un Buon Anno 2015..
Irene Hell – Heidi Egger – Harald Weis

16. Dezember 2014

Gemeindeblatt-Artikel 19.Dezember 2014


Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und ganz im Trend der Zeit halten auch wir Rückschau. Was waren unsere Themen, was konnten wir in die Wege leiten oder umsetzen?
In zahlreichen Interpellationen und Beschlussanträgen haben wir Themen aufgegriffen, die uns zum Teil von Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, zugetragen wurden. Zum Teil ging es um die typischen Kernthemen der Dorfliste: Schutz des Kalterer Sees und der Umwelt, Transparenz und Bürgerfreundlichkeit. Ob es nun die geplante Änderung des Sadparkplatzes war oder die gefällte Platane beim Weincenter, die Gondel am See und Stege nahe der Ruhezone, der Bibliotheksneubau oder das Glasfasernetz, wir fragten nach.
Zwei unserer Beschlussanträge haben großes Interesse erregt, zum Teil auch übergemeindlich. Einmal ging es um den Standort des Maibaumes, für den wir uns einen besseren Platz als den Marktplatz wünschten. Das andere Thema, landesweit in den Medien aufgegriffen, betraf die Anerkennung der zivilen Partnerschaften und die Eintragung in ein eigenes Register. Dies ein Vorschlag, der (noch) nicht angenommen wurde, sondern von einer eigenen Kommission begutachtet werden soll. Genehmigt wurden die von uns geforderte Angleichung der Gemeindeimmobiliensteuer GIS -Hebesätze für Privatzimmervermieter und Urlaub auf dem Bauernhof. Auch die Forderung, die Vergütungen aller LokalpolitikerInnen auf der Homepage der Gemeinde zu veröffentlichen, wurde angenommen.
Doch die Arbeit der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte erschöpft sich nicht in der Teilnahme an den Ratssitzungen. Auch die Mitarbeit in den verschiedenen Kommissionen gehört dazu. In zahlreichen Sitzungen der Verkehrs,- Zivilschutz,- Jugend,- Gemeindewahl- und Sportkommission, des  Verwaltungsrates des Gemeindeblattes, der Kommission für Migration und Integration, für geförderten Wohnbau und öffentliche Arbeiten, Dorfmarketing und Bauleitplan, als Vertretung in Bibliotheksrat, Kulturbeirat und in der Arbeitsgruppe für Verordnungen konnten wir unsere Ideen einbringen und aktiv gestalten.

Wir wünschen Ihnen frohe Feiertage!

Heidi Egger – Harald Weis – Irene Hell

Articolo notiziario comunale 19 dicembre 2014


Un anno coronato da successo

L’anno si sta concludendo e nel trend attuale anche noi facciamo una retrospettiva. Quali erano i nostri temi, cosa siamo riusciti ad avviare e cosa a realizzare?
In numerose interpellanze e mozioni abbiamo sollevato temi che in parte ci sono stati riferiti da Voi care lettrici e cari lettori. In parte riguardavano i temi notoriamente al centro dell’attenzione della Dorfliste: la tutela del lago di Caldaro, dell’ambiente, trasparenza e vicinanza ai cittadini.
Se si trattava della modifica del parcheggio per la Sad, o dell’abbattimento del platano presso il Winecenter, la gondola veneziana al lago e i pontili nelle vicinanze della zona di rispetto, la costruzione della biblioteca oppure la rete di banda larga, noi abbiamo chiesto informazioni.
Due delle nostre mozioni hanno suscitato grande interesse, in parte anche fuori dai confini comunali. Da un lato era il posizionamento del “Maibaum” (tronco d’albero senza corteccia e una corona con qualche bandierina, installata a Caldaro da maggio 2013 fino alla fine di novembre dello stesso anno, anche se la corrispondente tradizione a nord del Sudtirolo lo conosce solo di maggio) per il quali auspicavamo un posizionamento migliore che la piazza principale. L’altro tema che è stato colto dalla stampa per tutto il territorio provinciale riguardava il riconoscimento delle unioni civili e la loro iscrizione in un apposito registro. Era una nostra proposta (ancora) non accolta che deve essere ancora esaminata da un’apposita commissione. È stato approvato invece l’allineamento dell’aliquota IMI (imposta municipale immobiliare per gli affittacamere privati e ferie al maso. Anche la nostra richiesta di pubblicare tutte le indennità dei politici locali è stata accolta.
Ma le mansioni delle consigliere e dei consiglieri comunali non si fermano alla partecipazione alle sedute del Consiglio. Anche la collaborazione nelle diverse commissioni ne fa parte. In numerose riunioni delle commissioni per il traffico, la protezione civile, la gioventù, quella per le elezioni comunali e per lo sport, del Consiglio di amministrazione del Gemeindeblatt e notiziario comunale, nella commissione per migrazione e integrazione, per l’edilizia agevolata e lavori pubblici, il marketing locale e piano urbanistico comunale, presenti anche nella commissione per la biblioteca, quella culturale e per i regolamenti potevamo contribuire con le nostre idee e partecipare attivamente.

Vi auguriamo felici feste!
Irene Hell – Heidi Egger – Harald Weis  

Gemeindeblatt-Artikel 12.Dezember 2014


Was ist möglich?

Was ist möglich um eine sichere Straße durch das Tumortal auf den Mendelpass zu bekommen? Bei der Suche nach neuen Lösungen sollte die Einsicht stehen, dass es die endgültige Sicherheit nicht geben kann. Zweitens sollte der geplante Eingriff das Überetscher Landschaftsbild nicht zu massiv beeinträchtigen.
Für die Sicherung des Straßenabschnittes durch das Tumortal ist wie bekannt eine 900 Meter lange Galerie vorgesehen, die sicherlich ein weithin sichtbares landschaftsbildzerstörendes Element darstellt. Sie wurde auch von der zuständigen Landschaftsschutzkommission negativ beurteilt.
Alternativ dazu gibt es noch weitere Lösungsvorschläge, die von einem maximalen Schutz bis hin zu einer Minimallösung reichen.
Dazu zählt sicherlich die zur Zeit hinter vorgehaltener Hand diskutierte Tunnelvariante. Dazu ist zu sagen, dass dies die kostenintensivste aber auch aus der Sicherheitsperspektive die sicherste Variante ist. Einziges Problem: der Tunnel würde durch das Kalterer Trinkwassergebiet führen. Hier müsste eindeutig geklärt werden inwieweit dieser Eingriff unser Quellsystem beeinträchtigen könnte. Weiter stellt sich dann auch die Frage, was aus dem historischen Straßenabschnitt durch das Tumortal wird. Wäre es möglich diesen Abschnitt als touristische Route im Sommer geöffnet zu halten oder ihn auch gänzlich als Fahrradweg zu nutzen?
Ein weitere Schutzvariante bestünde darin, die 900 Meter lange Galerie durch mehrere kürzere, welche nur an den wirklich gefährlichen Stellen errichtet werden, zu ersetzten. Der restliche Straßenverlauf würde durch Netze abgesichert werden.
Eine dritte Variante verzichtet gänzlich auf große Bauwerke und würde aus einer Absicherung mit Netzen und Barrieren fußen.
Bei all diesen Vorschläge sollte auch nicht vergessen werden, die Mendelbahn besser in das Öffentliche Verkehrsnetz einzubinden und diese nicht nur als Tourismusattraktion zu sehen. Sie könnte durchaus durch einen bessere Fahrplangestaltung und -verknüpfung eine sinnvolle Ergänzung zur Straßenverbindung zum Mendelpass darstellen.

Harald Weis - Heidi Egger - Irene Hell

Articolo notiziario comunale 12 dicembre 2014


Cos’è possibile?

Cos’è possibile per avere una strada sicura lungo le roccette per il Passo della Mendola? Nella ricerca di una soluzione, dobbiamo anzitutto essere coscienti che una sicurezza assoluta non esiste. In secondo luogo l’intervento progettato non dovrebbe influenzare troppo massicciamente il paesaggio dell’Oltradige. Per la messa in sicurezza del tratto stradale lungo le roccette è prevista, com'è già noto, una galleria lunga 900 metri, che sicuramente comporta una compromissione paesaggistica. Anche la competente commissione di tutela paesaggistica ha dato un parere negativo.
In alternativa ci sono altre soluzioni tecniche che si estendono da una tutela massima fino ad interventi minimi. Attualmente si discute, non pubblicamente, anche una variante con tunnel. Sarebbe la soluzione più costosa e anche più sicura. Unico problema: il tunnel andrebbe a toccare l’area delle falde acquifere di Caldaro. Dovrebbe essere studiato bene se e in che misura potrebbe essere compromesso il nostro sistema di approvvigionamento di acqua potabile. Inoltre ci si deve chiedere cosa ne sarà del tratto stradale storico lungo le roccette. Sarebbe possibile utilizzarlo come tratto turistico durante l’estate, oppure tutto l’anno come pista ciclabile? Un’altra variante possibile sarebbe quella di sostituire la gallerie lunga 900 metri con diverse gallerie corte, solo nei punti veramente pericolosi. Il rimanente tratto verrebbe messo in sicurezza con delle reti. Una terza variante rinuncia completamente a grandi opere edili prevedendo per la messa in sicurezza solo reti e barriere. Nella discussione di tutte queste possibilità non si dovrebbe dimenticare di inserire meglio la funicolare nel sistema di trasporto pubblico di persone e non vederla solo come attrazione turistica. La funicolare con un orario migliore e meglio collegata potrebbe comportare un’integrazione al sistema viario per il Passo della Mendola.

Irene Hell - Harald Weis - Heidi Egger  

8. Dezember 2014

Gemeindeblatt-Artikel 5.Dezember 2014

Ist das die große Wende?

Es ist inzwischen ein offenes Geheimnis: Die geplante und äußerst umstrittene Steinschutzgalerie im Bereich Tumortal auf der Mendelpassstraße steht möglicherweise vor dem Aus. Nachdem auch die Zweite Landschaftsschutzkommission im Mai dieses Jahres dem Projekt ein negatives Gutachten ausgestellt hatte wurden die Gerüchte immer lauter, dass vom Projekt abgesehen werden könnte. Die nun geplanten durchaus kostenintensiven Investitionen von beinahe 2,5 Millionen Euro zur Lawinen- und Steinschlagsicherung verstärken diesen Verdacht.
Dies geht aus der Pressemitteilung zum Treffen zwischen der Gemeindeverwaltung und dem zuständige Landesrat Tommasini hervor. Das Projekt zur Sicherung der Mendelpassstraße stand dabei unter anderem an vorrangiger Stelle.
Laut Landespressestelle handelt es sich dabei aber „…in einem ersten Schritt um die Lawinensicherung der Straße. Diese solle dem Bau einer bereits geplanten, allerdings in der geplanten Form von der II. Landschaftsschutzkommission vorerst negativ begutachteten Steinschlagschutzgalerie vorausgehen. So werden rund 700, bis zu zwei Meter hohe, hölzerne Dreibeinböcke errichtet, die die Schneedecke stabilisieren und Lawinenabbrüche verhindern sollen. Nach der Lawinensicherung sollen dann die umfangreichen Arbeiten zum Schutz der Mendelstraße vor Steinschlägen angegangen werden. Diese Arbeiten umfassen Investitionen von rund 2,2 Millionen Euro. Im Zuge der Sicherung soll etwa im Abschnitt Tumortal ein elastisches, 25 Meter langes und fünf Meter hohes Sicherungsnetz angebracht werden, das Steinschläge frühzeitig abfangen soll und so die Straße selbst, aber auch die bestehenden Sicherungsbauten zusätzlich schützt. Letztere werden zudem erneuert und - wo nötig - durch neue ergänzt.“
Wir werden uns in der Zwischenzeit weiterhin dafür einsetzten, dass die geplante Steinschlagschutzgalerie nicht gebaut und die gewonnene Zeit zum Überdenken des Projektes genutzt wird.
Harald Weis - Heidi Egger - Irene Hell  

Articolo notiziario comunale 5 dicembre 2014


È un inversione di rotta?

Non è più un segreto: La controversa galleria contro la caduta massi lungo le roccette lungo la strada per il Passo Mendola probabilmente non sarà realizzata. A seguito di un parere negativo della seconda commissione di tutela del paesaggio aumentano le voci che il progetto venga abbandonato. Gli investimenti progettati ora alquanto costosi per un importo di 2,5 milioni di euro per la protezione dalla caduta massi e da valanghe confermerebbero questa tesi. Lo si può dedurre dal comunicato stampa uscito dopo l'incontro tra l'amministrazione comunale e l'assessore provinciale Tommasini. Il progetto della messa in sicurezza della strada per il Passo Mendola sembra avere priorità. Secondo l'ufficio stampa della Provincia: “L'obiettivo è quello di garantire sicurezza al transito e ridurre notevolmente i disagi che si sono creati negli ultimi anni a causa delle abbondanti nevicate con conseguente chiusura della strada. A fronte dell'urgenza della messa in sicurezza si conta di poter appaltare i lavori di questo lotto, per un costo totale di 2,2 milioni di Euro, già nel 2015. Tali interventi, sono comunque necessari anche in vista della realizzazione dei futuri lavori per la prevista galleria artificiale. L'intervento prevede il posizionamento, relativamente facile e veloce, di 700 "cavalletti da neve" in legno, alti fino a 2 metri, che stabilizzano il manto nevoso e consentono la trattenuta delle masse nevose nelle zone più critiche. Nella zona critica e alquanto scoscesa della "Tumortal" è prevista la costruzione di una briglia elastica di trattenuta di 25 metri, alta 5 metri, per un costo di circa 89mila Euro. Questi due interventi consentono di ridurre il rischio di invasione della sede stradale e di danneggiamento delle barriere paramassi esistenti.”
Nel frattempo noi ci impegneremo affinché la galleria protettiva non venga realizzata e che il progetto venga rielaborato.
Irene Hell - Harald Weis - Heidi Egger  

Gemeindeblatt-Artikel 28.November 2014


Bericht aus der Ratsstube

In der Novembersitzung des Rates haben wir nochmals nachgehakt, wie denn das mit dem Schutz der Ruhezone im Süden des Sees so sei: Es gibt laut Auskunft der Bürgermeisterin „nur“ noch einen Steg in dieser Schutzzone und dieser werde nicht kommerziell genutzt wird. Und einzig und allein das Fischen von Booten aus sei in der Ruhezone erlaubt. Dann wäre dies auch geklärt. Komplizierter präsentiert sich da schon die Neuvergabe des gemeindeeigenen Lidos. Nach zwei Ausschreibungen von Seiten der Verwaltung gibt es nun zwei Bieter, mit denen konkret verhandelt wird. Bis zum Frühjahr 2015 wird der Gemeindestrand mitsamt seinen Infrastrukturen der Bevölkerung und den Gästen wieder zur Verfügung stehen. Ein Recht auf unentgeltlichen Zugang zum Lidosteg und zum Wasser, am Morgen und am Abend, sollte klar und unmissverständlich im Pachtvertrag niedergeschrieben sein. So weit so gut; dann hoffen wir nur noch, dass der Sommer 2015 seinem Namen auch gerecht wird und wir das komplett verregnete Jahr 2014 vergessen können.
Sicher ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass an der Westseite der Maria Theresienstraße alle Bäume gefällt worden sind. Laut Bürgermeisterin war diese Maßnahme notwendig, um mehr Platz für Fußgänger, auch mit Kinderwägen, zu schaffen. Seit Jahren plädieren wir für eine Verlangsamung durch optische und echte Hürden entlang dieses Straßenstücks. Diese Verbreiterung nun wird wieder zum Rasen einladen. Wir erinnern daran, dass wir im Jahre 2013 Informationen über Geschwindigkeitsübertretungen in dieser Straße eingeholt haben: An einem schulfreien Tag, zwischen 8 und 9 Uhr früh fuhren 52 der gezählten 55 Fahrzeuge schneller als die damals erlaubten 30 km/h. Die Verwaltung erachtete es folglich als gerechtfertigt, die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf 40 zu erhöhen und dies in unmittelbarer Nähe der Kitas, des Kindergartens und der Mittelschule. Logik lautet, unseren Erachtens, anders.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger

Articolo notiziario comunale 28 novembre 2014


Relazione dal municipio

Nella seduta consiliare di novembre abbiamo insistito per sapere come siamo messi con la tutela della zona di rispetto a sud del lago: secondo le informazioni ricevute dalla Sindaca, esiste ancora “solo” un unico pontile in questa zona sensibile e questo non viene utilizzato a titolo commerciale. E nella zona di rispetto è permesso esclusivamente la pesca, effettuata da barche. Così è chiaro anche questo, una volta per tutte. Più complicata si presenta la nuova aggiudicazione del lido comunale. Dopo due appalti da parte dell’amministrazione sono in gioco ancora due offerenti, con i quali ora si tratta. Fino in primavera 2015 la spiaggia comunale con le sue infrastrutture sarà di nuovo a disposizione della popolazione locale e dei turisti. Un diritto di accesso gratuito al pontile e all’acqua, la mattina e la sera, dovrà risultare chiaramente e inequivocabilmente dal contratto di affitto. Bene, poi speriamo solo che l’estate 2015 sia un’estate vera e che possiamo dimenticare quella piovosa del 2014. Sicuramente avete notato l’abbattimento degli alberi lungo via Maria Teresa al lato ovest. Secondo la Sindaca questo provvedimento era necessario per creare più spazio per pedoni anche con carrozzine. Da anni chiediamo un rallentamento del traffico in questa strada tramite ostacoli visivi e concreti. L’ampliamento anche solo visivo del tratto stradale sicuramente incita di nuovo ad accelerare. Ricordiamo che nel 2013 abbiamo richiesto informazioni su violazioni dei limiti di velocità su questo tratto di strada: tra le ore 8 e le ore 9, in un giorno libero di scuola, di 55 veicoli contati 52 avevano superato la velocità permessa, allora fissata in 30 km/h. L’amministrazione ha pensato che di conseguenza era legittimata ad aumentare il limite permesso a 40 km/h, e questo in immediata vicinanza all’asilo nido, all’asilo e alla scuola media. Secondo noi la logica è un’altra cosa.

Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger

Gemeindeblatt-Artikel 21.November 2014


„Mitreden und mitgewinnen!“

So lautete eine kürzlich durchgeführte Veranstaltungsreihe des ersten Gesetzgebungsausschusses des Landtages. Seit Jahren versucht man ein neues Gesetz für direkte Demokratie zu beschließen. 2009 scheiterte eine diesbezügliche Volksbefragung, weil das Quorum von 40.000 Stimmen nicht erreicht worden ist. Im Februar wurde der Vorschlag von Arnold Schuler wegen der zu hohen Unterschriftenhürde versenkt. Nun starteten die Politiker einen neuen Versuch: Hin zu der Basis, zuhören, Fragen stellen, die Menschen miteinbeziehen. Das, woran Parteien nun seit Jahren scheitern, versucht man nun mit Hilfe des Volkes. Sieben Diskussionsabende wurden organisiert, einer davon am vierten November im Haus Unterland. Ungefähr sechzig Personen waren der Einladung gefolgt. An Gruppentischen wurden Zitate rund um das Thema „Demokratie“ diskutiert, Vorschläge, Kritik, Gedanken notiert. Referenden der Vergangenheit wie das von Kaltern, aber auch solche aus der jüngsten Zeit – Mals, Brixen, Meransen – gehören zu den Hauptthemen. Die Diskussion wurde durch konkrete Fragenstellungen gelenkt:
Über welche Themen möchte man mitentscheiden? Was möchte man delegieren? Wie erlebe ich Demokratie in Südtirol? Welches sind die wichtigsten Anliegen? Wie kommen wir zu konsensfähigen Entscheidungen? Klar kam zum Ausdruck, dass die Bürgerinnen und Bürger bei Großprojekten in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden wollen. Schließlich ist das Volk nicht nur am Wahltag mündig. Es braucht das Volk als Korrektiv für Politiker, die den Bezug zur Basis verloren haben. Und will man nicht, dass Politikverdrossenheit und Wutbürgertum noch mehr zunehmen, muss man Mittel und Wege finden, die Menschen aktiv an Politik teilhaben zu lassen.
Der Ausgang der letzten Referenden hat die Einen bestätigt, die Anderen wachgerüttelt. Denn schließlich bedeutet Demokratie genau dies: „Herrschaft des Volkes“!

Heidi Egger – Irene Hell – Harald Weis

Articolo notiziario comunale 21 novembre 2014


“dialogare e vincere!”

Questo il titolo di una serie di manifestazioni eseguite recentemente dalla I Commissione legislativa del Consiglio provinciale. Da anni si cerca di approvare una nuova legge sulla democrazia diretta. Nel 2009 fallì un plebiscito in merito, perché non è stato raggiunto il quorum di 40.000 voti. In febbraio è stato affondato un disegno di legge di Arnold Schuler a causa dell'alto numero di firme richieste. Ora i politici fanno un nuovo tentativo: si avvicinano alla base, ascoltano, pongono domande e coinvolgono la cittadinanza. Quello che i partiti non sono riusciti ora, si tenta con l’aiuto del popolo. Sono state organizzate sette serate di discussione di cui una, il 4 novembre nella “Haus Unterland”. Hanno colto l’invito una sessantina di persone. In piccoli gruppi si è discusso argomenti intorno al tema “democrazia” e sono stati annotati proposte, critiche e idee. Plebisciti del passato, come quello di Caldaro e anche quelli più recenti di Malles, Bressanone e Maranza erano al centro dell’attenzione. La discussione è stata condotta ponendo domande concrete :
Su quali temi si vorrebbe essere partecipi della decisione? Cosa si vorrebbe delegare? Come viene percepita la democrazia in Sudtirolo? Quali sono le questioni più importanti? Come raggiungere decisioni idonee per un consenso? Risultava che le cittadine e i cittadini vogliono partecipare alla decisione quando trattasi di grandi progetti. Il popolo non è maggiorenne solo il giorno delle votazioni. Il popolo serve da correttore per i politici che hanno perso l’aggancio con la realtà. E se si vuole diminuire la riluttanza politica e le proteste dei cittadini “arrabbiati” si devono trovare mezzi e vie per coinvolgere la cittadinanza alla politica.
L’esito degli ultimi referendum ha confermato gli uni e risvegliato gli altri. Perché democrazia significa proprio questo: “impero del popolo”!
Irene Hell – Heidi Egger – Harald Weis