Verantwortungslose
Politik
Zum Zeitpunkt als dieser Artikel
verfasst wurde, war der Stand der Dinge zum Trainingszentrum des FC
Südtirol im Altenburger Wald folgender: Das von der
Gemeindeverwaltung in Auftrag gegebene Projekt ist für den FC
Südtirol nicht geeignet, da zu klein. Darum hat der FC Südtirol
auch kein Interesse mehr dieses Projekt zu verfolgen.
Es war uns von Beginn an klar, dass
Kaltern trotz der beachtlichen finanziellen Unterstützung des Landes
nicht in der Lage sein wird, eine Struktur zu errichten die den
Anforderungen des FC Südtirol und denen der Kalterer Sportvereine
gerecht werden kann. Auf diese Tatsache haben wir immer hingewiesen
und die Vorgangsweise der Verwaltung kritisiert. Diesen Standpunkt
haben wir auch bei der Bürgerversammlung vertreten.
Die Gemeinde Kaltern hat durch
verfehlte Projekte in der Vergangenheit jeglichen finanziellen
Spielraum verloren, um ein weiteres Risiko für ein Projekt eingehen
zu können, dessen Kostenschätzung vage und zu knapp bemessen ist,
für das es keine Kosten-Nutzenrechnung gibt und wo nicht feststeht
wer für die Folgekosten aufkommen wird. Zu dieser schlechten
Finanzlage der Gemeinde kommen noch die unsichere Wirtschaftslage,
die zunehmende Steuerlast und die steigenden Lebenshaltungskosten.
Dies alles wurde ignoriert.
Es ist verantwortungslos, der Kalterer
Bevölkerung und den Kalterer Sportlerinnen nicht von Beginn klar und
deutlich gesagt zu haben: Wir können uns das nicht leisten! Wir
müssen alle unseren Gürtel enger schnallen! Wir haben Jahrzehnte
über unsere Verhältnisse gewirtschaftet, darum müssen wir alle
Opfer bringen.
Stattdessen hat man mit Hilfe einer
Arbeitsgruppe die Wünsche und Erwartungen aller hochgeschraubt, die
man nun enttäuschen muss.
Es wird Zeit das Projekt für tot zu
erklären und die Sanierung des alten Fußballplatzes im Rahmen der
finanziellen Möglichkeiten Kalterns endlich in Angriff zu nehmen.
Solange dies nicht erfolgt werden wir an der Abhaltung der
Volksbefragung weiterarbeiten.
Harald
Weis – Heidi Egger – Irene Hell