Was blieb vom Wald?
Auch im
neuen Jahr starten wir als Dorfliste mit Schwung und Einsatz und haben für die
Gemeinderatssitzung im Jänner wieder eine Interpellation vorbereitet. Dabei
geht es um den Wald, neben dem See sicher eines der Kernthemen der Dorfliste.
Kaltern ist
eine Gemeinde, die über große Waldflächen verfügt. Diese haben nicht nur
Erholungswert für Einheimische und Gäste, sondern erfüllen auch eine
wirtschaftliche und vor allem ökologische Funktion. Und man muss kein
fundamentaler Grüner sein, um aufmerksam und kritisch das Wohl und Wehe unserer
Wälder im Auge zu behalten. Zu wichtig sind sie für uns alle. Und
erfreulicherweise reagieren viele sehr sensibel auf Eingriffe in die Natur, was
auch bei der ursprünglich angedachten Umwidmung von ca. 20 ha Wald in unserer
Nachbargemeinde Eppan zu beobachten war.
Trotzdem
lässt sich nicht immer verhindern, dass größere Waldflächen gerodet und
umgewidmet werden. Die letzte größere Umwidmung in Kaltern gab es im Jahre
2008, als 3,8 ha Wald in landwirtschaftlichen Kulturgrund umgewandelt und dann
verkauft wurden. Das Ansuchen wurde vom Landesforstkomittee positiv
begutachtet, allerdings verknüpft mit der Bedingung, dass der Erlös in
Gemeinnutzungsgüter reinvestiert wird. Damit sind Investitionen gemeint, die
der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung stehen, z.B. Parkanlagen,
Aufforstungen usw. Wir fragen nach, wie viel der Verkauf erbracht hat, in
welche Gemeinnutzungsgüter investiert wurde und ob es vielleicht noch einen
Restbetrag gibt.
Die Sitzung
findet am 20. Jänner mit Beginn um 19 Uhr im Ratssaal der Gemeinde statt und
ist öffentlich.
Heidi Egger – Irene Hell – Harald Weis