Wir
fragen bei der Mehrheit nach
Für
Montag den 16. ist die Juli-Ratssitzung einberufen. Wir haben dazu
zwei Interpellationen vorbereitet. Dabei geht es auch um die in die
negativen Schlagzeilen geratene SEL AG. Auch Kaltern hält
neben anderen Südtiroler Gemeinden und Bezirksgemeinschaften ein
Aktienpaket an der SEL FIN GmbH, welche wiederum
Anteile an der Südtiroler Energiegesellschaft SEL AG besitzt. Diese
Beteiligung hat noch der Ausschuss der letzten Amtsperiode gewollt
und entschieden. Die finanziellen Auswirkungen wollen wir jetzt aber
unter die Lupe nehmen und fragen, wie hoch die Beteiligung der
Gemeinde Kaltern an der SEL FIN GmbH ist und welchem Wert in Euro
diese entspricht. Es interessiert uns auch, welchen Einfluss die
Gemeinde auf das Geschäftsgebaren der SEL FIN bzw. der SEL AG hat
und schlussendlich ob es diese Verwaltung für eine Gemeinde als
erstrebenswert erachtet, mit Steuergeldern Beteiligungen an
Kapitalgesellschaften zu erwerben und zu halten. Die Gemeinde Terlan
beispielsweise möchte ihren Aktienanteil verkaufen, auch weil die
dortige Verwaltung das Spekulationsgeschäft im Energiesektor nicht
mehr mit Geldern der SteuerzahlerInnen tätigen will. Diese
Kehrtwendung erachten wir als lobenswert.
Dass
die Fragestellung des Promotorenkomitees für eine Volksbefragung zum
Trainingsplatz des FC-Südtirol nicht positiv beurteilt wurde, ist
vielleicht schon bekannt. Zum negativen Gutachten der Fachkommission
ersuchen wir allerdings um genauere Infos. Auch haben wir gemeinsam
mit Vertretern der Mehrheitspartei, der Umweltgruppe
und der Bürgerunion eine neue
Formulierung hinterlegt. Obwohl wir immer noch hoffen, dass die
Entscheidung sobald als möglich zu Gunsten eines anderen Standorts
fällt, damit wir das Verfahren zur Einleitung der Volksbefragung ad
acta legen können.