Bericht aus dem Ratssaal
Nach einer von uns unerwarteten
Pause hat der Gemeinderat am 12. Jänner wieder getagt. Die Verwaltung musste
noch den Haushaltsvoranschlag für das neue Jahr erstellen. Nun, der Kalterer
Haushalt weist kurzfristig keine großen Veränderungen auf. Heuer ist ja ein
Wahljahr und somit ist es auch korrekt, wichtige Entscheidungen der nächsten
Verwaltung zu überlassen. Derzeit ist die Situation folgende: die
Pro-Kopf-Verschuldung jedes Kalterers und jeder Kaltererin ist leicht gesunken und
schlägt jetzt mit 3.356,42 Euro pro Kopf zu Buche. Insgesamt werden vom
Kalterer Ausschuss um die 20 Millionen Euro verwaltet, wobei ein größerer
Anteil zweckgebunden ist.
Für die Sitzung hatten wir als
Dorfliste auch eine Interpellation über die Realisierung des Glasfasernetzes
für ein „schnelles Internet“ eingereicht, die entsprechenden Antworten haben
wir Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, vor einer Woche unter dieser Rubrik
kundgetan.
Interessanter Diskussionspunkt
war in der Sitzung eigentlich nur noch der Vorschlag der Bürgermeisterin, mit
der Gemeinde Tegernsee in Bayern eine Partnerschaft einzugehen. Grundsätzlich
haben wir dagegen ja nichts einzuwenden, aber in Zeiten des unverzichtbaren
Sparens wirkt eine solche Initiative doch sonderbar. Das Ratsmitglied von
Stefenelli begrüßte die Initiative, merkte aber an, dass eine zweite
bundesdeutsche Gemeinde, neben Heppenheim, doch keine neuen touristischen
Märkte erschließen würde. Die Verwalter hätten einen Blick über den Tellerrand
wagen sollen. Diese Überlegungen des Ratskollegen teilen wir gänzlich und weil
wir die Initiative nicht als schlecht bewerten und auch eine Partnerschaft
außerhalb von Deutschland vorgezogen hätten, haben wir Dorflisten -
Mandatarinnen unterschiedlich gestimmt: eine dafür, eine enthalten, der dritte
war entschuldigt abwesend.
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PS: die Pressefreiheit ist eine
tragende Säule der Demokratie
Irene Hell – Harald Weis
- Heidi Egger