Die Gemeindepolitik scheint den bewährten Weg des Abwartens der vergangenen Jahre fortzusetzen. Nun aber reicht dies nicht mehr. Der Kalterer See, Ort, wo Familien, Feriengäste und Kinder ihren Sommer verbringen, Aushängeschild für die Werbekampagnen, Mittelpunkt für Weinwirtschaft und Tourismus, ist aus dem Gleichgewicht geraten.
Der Bestand der Enten wurde dezimiert, aber sonst? Es fehlt an konkreten Maßnahmen, um dem See wieder zum biologischen Gleichgewicht zurückzuführen. Zu lange wurde er nur genutzt und nicht geschützt. Gar wurde in dieser Badesaison den badenden Gästen geraten, gut eingecremt ins Nass zu springen, anstatt vorher gut zu duschen. Eigentlich ein Unsinn, so verschmutzt das Wasser nur wesentlich mehr. Nun aber ist es Aufgabe der Gemeindepolitik darüber zu berichten, wie die tatsächliche Lage ist und nicht zu beschönigen und was unternommen werden kann und wird, um dem See wieder seine alte Natürlichkeit und Sauberkeit zurückzugeben.
Marlene Pernstich – Irene Hell