Entscheidung
mit Nachspiel
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr
- um die Gemeindefinanzen steht es sehr schlecht! Dies hat sich auch
wieder anlässlich der Haushaltsdebatte bei der
Gemeinderatssitzung Ende Dezember gezeigt. Die Investitionen sind auf
Sparflamme und die Gebühren steigen. Es scheint sich wieder
einmal der biblische Spruch zu bewahrheiten -„nach sieben fetten
Jahren kommen sieben magere Jahre“.
Es trifft auf unsere Gemeinde so zu und wichtige Bauvorhaben
werden sich nicht allzu schnell verwirklichen lassen.
Wir sind nun zum Sparen gezwungen, auch
weil die Jahre zuvor zuviel
ausgegeben wurde. Interessant ist, dass bei der letzten
Gemeinderatssitzung die größte Kritik zu dieser Situation
ausgerechnet von jener Person
kam, die über Jahrzehnte maßgebend die Geschicke Kalterns
mit geleitet hat. Eine gewisse Ähnlichkeit mit der
gesamtstaatlichen politischen Situation, wo Politiker über
Jahrzehnte munter Steuergelder verprasst haben und nun an
Gedächtnisverlust zu leiden scheinen, drängt sich dabei
auf.
Ein anderes Nachspiel könnte die
Entscheidung der Gemeindeverwaltung, die Planung zur
Sportanlagensanierung direkt zu vergeben, haben. Wie wir berichteten,
hatte die Verwaltung beschlossen, das Planungsbüro Dejaco,
welches auch die Machbarkeitsstudie für die Unterbringung des
Trainingszentrums für den FC-Südtirol in Kaltern erarbeitet
hatte, damit zu beauftragen. Dabei geht es um 20.000 Euro
Steuergelder. Ein Antrag von uns,
wenigstens noch weitere Planer zu einem beschränkten Wettbewerb
einzuladen, wurde abgelehnt.
Nun
hat sich in diesem Fall der Rechnungshof eingeschaltet und die
entsprechenden Akten von der Gemeindeverwaltung angefordert. Die
Vergabe an das Planungsbüro Dejaco wurde inzwischen auf Eis
gelegt.
Harald
Weis – Heidi Egger – Irene Hell