Die Erweiterung der Schottergrube in Altenburger Wald in
Kaltern stößt auf Kritik der Dorfliste.
Inmitten eines schönen Mischwaldes südlich von Kaltern,
oberhalb des Weilers Altenburg wird seit Jahrzehnten eine Schottergrube
betrieben. Jetzt will die Verwaltung diese Grube erweitern und Waldgrundstücke
hierfür roden. Die Vertreterinnen der Dorfliste können diese Entscheidung nicht
nachvollziehen, weil somit auch weiterhin viele LKW's durch Wohngebiete und den
Wald donnern.
Eine weitere Interpellation unsererseits betraf die
Kompostieranlage Katzental. Die Nachbargemeinde Eppan hat kürzlich den Kalterer
Ausschuss aufgefordert, alte, noch offene Rechnungen für die Errichtung und
Erweiterung der Kompostieranlage zu begleichen. Laut Auskunft der
Entscheidungsträger in Kaltern sind insgesamt rund 250.000 Euro noch zu
bezahlen und zwar handelt es sich um Spesen bezogen auf die Jahre von 1994 bis
2011. Dabei kam ein interessantes Detail zutage. Es gibt zwar einen Vertrag mit
der Gemeinde Eppan, was die Erweiterung der Kompostieranlage angeht, die 2008
beschlossen wurde, aber keinen Beschluss oder Vertrag zum Bau dieser Anlage im
Jahre1994. Die Verwaltung muss jetzt eine rechtliche Beratung einholen, um sich
aus diesem Schlamassel wieder zu befreien. Effizient verwalten ist etwas
Anderes. Ein weiterer Dorn im Auge der stärksten Oppositionsgruppe im Kalterer
Rat sind die neuen Kriterien für die Zuweisung von Gewerbebauland. Obwohl
vonseiten Kalterer Betriebe nur ein geringer Bedarf aktenkundig ist, will die
Gemeinde eine größere Fläche hierfür ausweisen, um dann auch an auswärtige
Betriebe den Grund zu verkaufen. Der Verdacht, dass mit dieser Maßnahme nur
„Geld“ in die Gemeindekassen fließen soll, liegt nahe. Aber so wie es aussieht,
ist auch das Interesse auswärtiger Betriebe gering – zumindest hat keiner auf
die Inserate reagiert.
Heidi Egger - Irene
Hell - Harald Weis