Ohne Moos nix los!
Kaltern ist ein Dorf mit vielen
Vereinen und Verbänden, die in den unterschiedlichsten Bereichen
tätig sind. Vieles geschieht zum Glücke ehrenamtlich aber allem
Ehrenamt zum Trotz braucht es für die unterschiedlichen Tätigkeiten
auch die Unterstützung durch die öffentliche Hand. Schließlich
arbeiten diese Gruppen ja nicht für ihr Privatvergnügen, sondern
leisten einen wichtigen Dienst für die Allgemeinheit. Im Dezember
2013 hat der Gemeinderat eine neue Verordnung genehmigt, die die
Vergabe von Beiträgen regelt. Darin ist festgehalten, dass für die
Sachbereiche „gesundheitsfördernde Maßnahmen, Kultur, Erziehung
und Bildung, Sport, Erholung und Freizeit, Zivilschutz, Umwelt- und
Landschaftsschutz, Belange des Kultus und zur Förderung
wirtschaftsbelebender Tätigkeiten“ Beiträge gewährt werden
können.
Und wie es sich bei der Vergabe von
Steuergeldern gehört, gibt es noch zusätzliche Kriterien, die über
die Höhe der Beiträge entscheiden, wie der Nutzen für die örtliche
Gemeinschaft, die Anzahl der Mitglieder, die Anzahl der
durchgeführten Initiativen, Möglichkeiten der Eigenfinanzierung und
innovative Tätigkeiten.Ende September hat der Gemeindeausschuss die
Beiträge für die einzelnen Organisationen festgelegt. Fünfzig
Organisationen, von AVS über Freizeitmaler bis Tourismusverein und
Wein.Kaltern teilen sich eine Gesamtsumme von 381.426,75 Euro. Die
Höhe der Beiträge variiert zwischen 285 Euro und 110.000 Euro, und
nicht immer ist der festgelegte Betrag nachvollziehbar. Leider
erhielten wir in der letzten Sitzung des Gemeinderates nicht die
gewünschten Informationen auf diese Frage, wir werden aber
dranbleiben. Laut Verordnung sollte das Verzeichnis der Begünstigten
auf der Homepage einsehbar sein. Unter dem Link „Transparente
Verwaltung“ kommt man zwar zum Punkt „Verzeichnis Begünstigter“,
nur um dann aber zu erfahren, dass diese Seite in Ausarbeitung ist,
weil man auf eine Regelung auf regionaler Ebene wartet.Die Verwendung
von Steuergeldern muss transparent und nachvollziehbar für alle
sein, deswegen werden wir dieses Thema bei der nächsten Sitzung
wieder aufgreifen.
Heidi Egger - Irene Hell -
Harald Weis