11. November 2014

Gemeindeblatt-Artikel 7.November 2014


Ohne Moos nix los!

Kaltern ist ein Dorf mit vielen Vereinen und Verbänden, die in den unterschiedlichsten Bereichen tätig sind. Vieles geschieht zum Glücke ehrenamtlich aber allem Ehrenamt zum Trotz braucht es für die unterschiedlichen Tätigkeiten auch die Unterstützung durch die öffentliche Hand. Schließlich arbeiten diese Gruppen ja nicht für ihr Privatvergnügen, sondern leisten einen wichtigen Dienst für die Allgemeinheit. Im Dezember 2013 hat der Gemeinderat eine neue Verordnung genehmigt, die die Vergabe von Beiträgen regelt. Darin ist festgehalten, dass für die Sachbereiche „gesundheitsfördernde Maßnahmen, Kultur, Erziehung und Bildung, Sport, Erholung und Freizeit, Zivilschutz, Umwelt- und Landschaftsschutz, Belange des Kultus und zur Förderung wirtschaftsbelebender Tätigkeiten“ Beiträge gewährt werden können.
Und wie es sich bei der Vergabe von Steuergeldern gehört, gibt es noch zusätzliche Kriterien, die über die Höhe der Beiträge entscheiden, wie der Nutzen für die örtliche Gemeinschaft, die Anzahl der Mitglieder, die Anzahl der durchgeführten Initiativen, Möglichkeiten der Eigenfinanzierung und innovative Tätigkeiten.Ende September hat der Gemeindeausschuss die Beiträge für die einzelnen Organisationen festgelegt. Fünfzig Organisationen, von AVS über Freizeitmaler bis Tourismusverein und Wein.Kaltern teilen sich eine Gesamtsumme von 381.426,75 Euro. Die Höhe der Beiträge variiert zwischen 285 Euro und 110.000 Euro, und nicht immer ist der festgelegte Betrag nachvollziehbar. Leider erhielten wir in der letzten Sitzung des Gemeinderates nicht die gewünschten Informationen auf diese Frage, wir werden aber dranbleiben. Laut Verordnung sollte das Verzeichnis der Begünstigten auf der Homepage einsehbar sein. Unter dem Link „Transparente Verwaltung“ kommt man zwar zum Punkt „Verzeichnis Begünstigter“, nur um dann aber zu erfahren, dass diese Seite in Ausarbeitung ist, weil man auf eine Regelung auf regionaler Ebene wartet.Die Verwendung von Steuergeldern muss transparent und nachvollziehbar für alle sein, deswegen werden wir dieses Thema bei der nächsten Sitzung wieder aufgreifen.

Heidi Egger - Irene Hell - Harald Weis