Der Metrobus - ein vorprogrammierter
Flop!
Die Landesregierung hat
sich leider für den Bus entschieden - gegen den vorherrschenden
Wunsch der Überetscher Bevölkerung nach einer modernen
Bahnverbindung zur Landeshauptstadt.
Am Ende wurden all unsere sachlich
vorgetragenen Argumente ignoriert.
Bei der Diskussion haben
wir nochmals klargestellt: nur eine Bahnverbindung stellt für uns
eine zukunftsweisende und erfolgversprechende Lösung des
Verkehrsproblems zwischen Kaltern und Bozen dar. Das Argument der
angeblich höheren Kosten dafür können wir aus zwei Gründen nicht
gelten lassen. Erstens fehlt bis heute eine genaue Studie zu einer
Bahnverbindung - die genauen Kosten sind daher nicht bekannt.
Zweitens wäre auch eine zunächst teurer erscheinende Lösung
gerechtfertigt, da sie mit Sicherheit den gewünschten Erfolg bringt.
Eine Zugverbindung ist schneller, bequemer und profitiert vom
sogenannten Schienenbonus. Das heißt: schienengebundene
Verkehrsmittel sind allen Menschen generell sympathischer als Busse.
Dies gilt hier bei uns im Überetsch noch viel mehr, da sich viele
Menschen noch mit der Überetscherbahn verbunden fühlen.
Zudem kann ein Metrobus,
wie er beispielsweise in Nantes zum Einsatz kommt, nur funktionieren,
wenn er auf der gesamten Strecke nach Bozen auf Vorzugspuren fahren
kann. Abgesehen vom schlechten Image, den Busse im öffentlichen
Nahverkehr haben, sehen wir darin einen der Hauptkritikpunkte an der
von der Landesregierung diktierten „Lösung“.
Bei der Vorstellung des
Konzeptes durch einen Landesbeamten wurde recht bald klar, dass
keineswegs daran gedacht wird, diese Vorzugsspuren durchgehend
umzusetzen. Nur in den Problemzonen, wie zum Beispiel für
Kreuzungsbereiche, sollen sie gebaut werden. Für den Rest der
Strecke werden sich diese Busse die normale Straße mit dem
restlichen Verkehr im täglichen Stau teilen müssen.
Somit ist der Flop des Metrobusses
vorprogrammiert!
Harald Weis – Irene Hell
– Heidi Egger
www.dorflistekalterncaldaro.blogspot.it