Zusammenarbeit mit dem Nonstal ja, aber …
Vor etlichen Monaten hat
die Kalterer Verwaltung ein Abkommen mit dem Oberen Nonstal ausgearbeitet. Ziel
ist eine touristisch und wirtschaftlich engere Zusammenarbeit von Kaltern mit
den Gemeinden der sogenannten „Alta Anaunia“. Eine gute Idee, wäre da nicht auch der Ausbau
der Mendelpasstrasse in irgendeinem unauffälligen Absatz versteckt. Wir haben deshalb
seinerzeit im Rat nicht für das
Abkommen gestimmt und dies auch entsprechend begründet.
Vor einigen Tagen kam
dann die Meldung über die Absegnung des Vorhabens auch von den beiden Provinzen
Trient und Bozen: „Außerdem soll die Mendelpassstraße auf Kalterer Seite im
Bereich der „Wandlen" (Roccette) gesichert werden“, hieß es in der Aussendung. Anlässlich der
Julisitzung sollten wir im Rat
eine Stellungnahme der Kalterer Verwaltung über die Ausklammerung der
Mendelpasstrasse aus dem Ensembleschutz gutheißen. Das haben wir aber nicht. Im
Gegenteil, wir haben schon vor Jahren den Antrag auf eine Ensembleschutzbindung
der Mendelpasstrasse erfolgreich im Rat durchgebracht, aber die
Entscheidungsträger haben es sich, auch auf Druck des Landes, dann anders
überlegt. Die Großbaustelle entlang der Felsvorsprünge für die Errichtung einer
Galerie wird wohl in den nächsten Jahren unser Landschaftsbild für die Zukunft
negativ verändern. Schade! Alle anderen Ziele der Zusammenarbeit mit dem
Nonstal finden hingegen unsere volle Unterstützung!
Ein kleiner Nachtrag zur
Meinungsverschiedenheit mit der FF Kalterer See zur Errichtung des Bootshauses
neben dem Fischerverein: Wir würdigen und schätzen die Arbeit der Feuerwehr,
den Standort des Bootshauses hätten wir aber in der Nähe des Gemeindelidos
besser und effektiver gesehen. Daran hätte auch ein Telefonat mit der Feuerwehr
nichts geändert. In einer Demokratie müssen unterschiedliche Meinungen bestehen
bleiben können.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger