25. Juni 2017

Teil 2 der Rede der Bürgerversammlung

Unsere Anfragen betrafen einmal den Bedarf eines öffentlichen Fußdurchgangs vom Dorfzentrum zur Schul- und Kindergartenzone, einschließlich Kita. Hierbei ist der Verwaltung leider kein Schachzug geglückt. Dann haben wir Themen wie die Glyphosat - Verwendung auf öffentlichen Plätzen, die Entwicklung des Militärschießstandes am See und des Sportschützenschießstandes am Kalvarienberg, sowie etwaige Folgen von Grenzkontrollen am Brenner mit möglicher Erhöhung von Asylbeantragenden in Südtirol, bis hin zum Fischsterben im Kalterer See, aufgeworfen.
 
Auch in den ersten fünf Monaten dieses Jahres haben wir verschiedene Themen aufgegriffen: einmal den geplanten Militärschießstand südlich vom See, dessen Verwirklichung wir sehr skeptisch sehen. Dann auch das Thema der Hagelschutznetze, wobei das Land gemeinsam mit dem Bauernbund einen Kompromiss erarbeitet hat. Dass die Kalterer Mehrheit sich komplett verweigert, dieses zukunftweisende Projekt anzugehen, bleibt für uns unverständlich. 
Wir hoffen, dass die Entscheidung Kalterns sich am Flüchtlingsaufnahmeprogramm bisher nicht zu beteiligen, letztendlich nicht zu einer Zwangszuweisung führt. Kalterns bisherige Position ist jedenfalls bei der Landespolitik und auch in den Medien schon negativ aufgefallen. Wünschenswert wäre eine aktive und solidarische Flüchtlingspolitik, sodass konkret mitgestaltet werden kann.
Die Tatsache, mit der sich jede Opposition konfrontiert sieht, dass eingebrachte Ideen kurzfristig abgeschossen werden um dann in leicht geänderter Form als Idee von der Mehrheit realisiert zu werden, ist zwar ärgerlich aber der selbst Sache dient es schlussendlich. Und so erwarten wir die Verwirklichung einiger unserer Ideen in der Zukunft. Und das ist ein Erfolg auf Umwegen.

Irene Hell – Marlene Pernstich