23. November 2018

Wei(h)nachten naht

Freuen Sie sich schon auf die Weihnachtsfeiertage? Sie hätten allen Grund dazu, weil dieses Jahr bekommen wir einen zweiten Christbaum von der öffentlichen Hand. Wo? In Unterplanitzing direkt an der Kreuzung zu Oberplanitzing. Die Äste und Stämme, aus Metall,

stehen schon. Jetzt müssen nur noch die Lämpchen (von den vielen Ampeln) angeknipst werden und schon haben wir einen großen leuchtenden Christbaum. In drei Farben, grün, orange und rot wird er im Sekundentakt strahlen. Lassen sie sich aber nicht zu viel blenden und ablenken, denn wenn Sie den Baum sehen befinden Sie sich inmitten einer Kreuzung, wo auch die überaus intensiv befahrene Straße von Oberplanitzing in die Weinstraße mündet. Und da wären wir bei einem anderen Thema: Im Weindorf Kaltern könnten wir ja auf den klassischen Christbaum am Marktplatz Weingläser und -flaschen hängen, sonst vergessen wir womöglich noch, dass wir ein Weindorf sind. Sie merken schon, wir müssen derzeit viel Humor aufbringen, um der Kalterer Dorfpolitik noch etwas Positives abzugewinnen: Wir versuchen unserem Auftrag der Wähler*innen nachzukommen, bringen Ideen in den Rat und kontrollieren den Ausschuss mit regelmäßigen Anfragen. Die Ideen werden mit fadenscheinigen Argumenten vernichtet und die Antworten auf unsere Fragen fallen spärlich bis inhaltslos aus. Damit Sie sich was vorstellen können: Das Verleihkonzept für elektrische Fahrräder an Pendler, das in unserer Nachbargemeinde Eppan einen Riesenerfolg verbuchen konnte, wurde von uns auch hier vorgeschlagen aber von der Mehrheit verworfen. Auf unsere Anfrage, welche Absichten die Gemeinde mit dem Kellereiplatz hat, wurde mit nicht viel mehr als „Keine“ beantwortet. Wobei es die Vögel schon von den Dächern zwitschern, dass durch Umwidmungen im Gebiet der in finanzielle Schieflage geratenen Genossenschaft unter die Arme gegriffen werden soll. Das kann vielleicht auch eine gute Idee sein, aber bitte mit einer gebotenen Transparenz.