8. Mai 2019

Einfach nur unwürdig

einer sensiblen und aufgeschlossenen Dorfpolitik, erachten wir die Argumentation und die Ablehnung der Mehrheitspartei, als wir uns für kleine Maßnahmen für eine insekten- und besonders bienenfreundliche Gemeinde eingesetzt haben. In der Aprilsitzung haben wir dem Rat vorgeschlagen „auf den von den Gemeindegärtnern als geeignet erachteten Grünflächen wie Parkplatzgrünflächen, Parkflächen, Kreisverkehrsinnenflächen u.ä.m. insektenfreundliche Blumen zu säen und heimische Blütensträucher zu pflanzen. Und die Gemeindegärtner mögen über dieses Konzept im Rat berichten“. Die SVP und die sog. Zukunft Kaltern haben unseren Antrag abgelehnt. Die Argumentation war dürftig: Der zuständige Referent faselte was von Geschmack und Anschauungssache. Nachvollziehbare Begründung haben wir keine erhalten. Wieder einmal waren wir als Oppositionsliste die falschen Einbringerinnen, gleich wie damals mit dem Ankauf der E-Bikes für PendlerInnen. Dass auch der Zuständige für Tourismus gegen unseren Vorschlag gestimmt hat, der ja die Präsentation unseres Dorfes für Gäste als sein Herzanliegen vorgibt, erwirkte bei uns nur mehr ein Kopfschütteln.
Schlimm daran ist, dass unsere zum Teil noch sehr intensiv bearbeitete Landwirtschaft das Überleben der Insekten sehr schwer macht. Menschen auf nahezu dem gesamten Globus entwicklen derzeit eine Sensibilität für einen guten Umgang mit der Umwelt und allen Lebewesen. Die politische Mehrheit in Kaltern nicht!