17. Januar 2014

Gemeindeblatt-Artikel 17.Jänner 2014


Was blieb vom Wald?


Auch im neuen Jahr starten wir als Dorfliste mit Schwung und Einsatz und haben für die Gemeinderatssitzung im Jänner wieder eine Interpellation vorbereitet. Dabei geht es um den Wald, neben dem See sicher eines der Kernthemen der Dorfliste.
Kaltern ist eine Gemeinde, die über große Waldflächen verfügt. Diese haben nicht nur Erholungswert für Einheimische und Gäste, sondern erfüllen auch eine wirtschaftliche und vor allem ökologische Funktion. Und man muss kein fundamentaler Grüner sein, um aufmerksam und kritisch das Wohl und Wehe unserer Wälder im Auge zu behalten. Zu wichtig sind sie für uns alle. Und erfreulicherweise reagieren viele sehr sensibel auf Eingriffe in die Natur, was auch bei der ursprünglich angedachten Umwidmung von ca. 20 ha Wald in unserer Nachbargemeinde Eppan zu beobachten war.
Trotzdem lässt sich nicht immer verhindern, dass größere Waldflächen gerodet und umgewidmet werden. Die letzte größere Umwidmung in Kaltern gab es im Jahre 2008, als 3,8 ha Wald in landwirtschaftlichen Kulturgrund umgewandelt und dann verkauft wurden. Das Ansuchen wurde vom Landesforstkomittee positiv begutachtet, allerdings verknüpft mit der Bedingung, dass der Erlös in Gemeinnutzungsgüter reinvestiert wird. Damit sind Investitionen gemeint, die der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung stehen, z.B. Parkanlagen, Aufforstungen usw. Wir fragen nach, wie viel der Verkauf erbracht hat, in welche Gemeinnutzungsgüter investiert wurde und ob es vielleicht noch einen Restbetrag gibt.
Die Sitzung findet am 20. Jänner mit Beginn um 19 Uhr im Ratssaal der Gemeinde statt und ist öffentlich.

Heidi Egger – Irene Hell – Harald Weis