Rückblick und Vorschau
Wenn im ausgelaufenen Jahr auch keine großen politischen Weichen
gestellt worden sind, so gab es doch vielfältigen Diskussionsstoff für den Gemeinderat.
Neben unserer obligatorischen Kontrollfunktion haben wir uns auch konstruktiv eingebracht.
Mit 18 Interpellationen und drei Beschlussanträgen haben wir dem Rat immer wieder
Themen vorgeschlagen, die an uns von Bürgerinnen und Bürgern herangetragen wurden.
Die Mehrheit musste ihre Entscheidungen schlussendlich klar begründen und kam dabei
manchmal sogar ins Schwitzen.
Ein Projekt, das parteiübergreifend allen ein Anliegen war und
ist - für uns war’s ein Herzensanliegen, auch weil wir diese Idee lanciert hatten
- stellt der Neubau der Bibliothek dar. Leider ist dabei der Mehrheit das Ruder
aus der Hand geglitten. War es Unüberlegtheit oder Unwissenheit? Jedenfalls hat
die Verwaltung die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Herausgekommen ist schlussendlich,
dass uns mehrere Hunderttausend Euro für die Realisierung des Projektes fehlen.
Ganz geben wir die Hoffnung aber noch nicht auf. Wer weiß, vielleicht stellt die
neue Landesregierung auch neue Weichen? Wenn weniger in den Straßenbau, im Besonderen
in den Ausbau der Mendelpassstraße investiert würde, könnte für die geistigen Genüsse
mehr Geld verfügbar sein, um es einmal auf den Punkt zu bringen. Dass es Geldquellen
braucht, die nicht über Steuern von den Kaltererinnen und Kalterern eingebracht
werden können, ist allen klar. Denn die Verschuldung Kalterns ist immer noch beeindruckend
hoch, auch wenn ein besonderes Augenmerk dem Schuldenabbau gewidmet wurde.
Wir werden auch im Jahre 2014 ein offenes Ohr für Ihre Anliegen
haben und uns besonders für jene Mitbürgerinnen und Mitbürger verwenden, die keiner
Lobby angehören. Wie bisher werden wir Sie in dieser Rubrik, immerhin 50 Mal im
Jahr, über die Geschicke des politischen Lebens in Kaltern informieren.
Manches Mal mit Wohlwollen gegenüber der Gemeindeverwaltung,
öfters wahrscheinlich, da es der Opposition gebührt, mit Kritik, und hie und da
einmal auch mit einem Schmunzeln.
Viel Freude im Jahr 2014 wünschen Ihnen
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger