16. Januar 2014

Gemeindeblatt-Artikel 3.Jänner 2014


Rückblick und Vorschau

Wenn im ausgelaufenen Jahr auch keine großen politischen Weichen gestellt worden sind, so gab es doch vielfältigen Diskussionsstoff für den Gemeinderat. Neben unserer obligatorischen Kontrollfunktion haben wir uns auch konstruktiv eingebracht. Mit 18 Interpellationen und drei Beschlussanträgen haben wir dem Rat immer wieder Themen vorgeschlagen, die an uns von Bürgerinnen und Bürgern herangetragen wurden. Die Mehrheit musste ihre Entscheidungen schlussendlich klar begründen und kam dabei manchmal sogar ins Schwitzen.
Ein Projekt, das parteiübergreifend allen ein Anliegen war und ist - für uns war’s ein Herzensanliegen, auch weil wir diese Idee lanciert hatten - stellt der Neubau der Bibliothek dar. Leider ist dabei der Mehrheit das Ruder aus der Hand geglitten. War es Unüberlegtheit oder Unwissenheit? Jedenfalls hat die Verwaltung die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Herausgekommen ist schlussendlich, dass uns mehrere Hunderttausend Euro für die Realisierung des Projektes fehlen. Ganz geben wir die Hoffnung aber noch nicht auf. Wer weiß, vielleicht stellt die neue Landesregierung auch neue Weichen? Wenn weniger in den Straßenbau, im Besonderen in den Ausbau der Mendelpassstraße investiert würde, könnte für die geistigen Genüsse mehr Geld verfügbar sein, um es einmal auf den Punkt zu bringen. Dass es Geldquellen braucht, die nicht über Steuern von den Kaltererinnen und Kalterern eingebracht werden können, ist allen klar. Denn die Verschuldung Kalterns ist immer noch beeindruckend hoch, auch wenn ein besonderes Augenmerk dem Schuldenabbau gewidmet wurde.
Wir werden auch im Jahre 2014 ein offenes Ohr für Ihre Anliegen haben und uns besonders für jene Mitbürgerinnen und Mitbürger verwenden, die keiner Lobby angehören. Wie bisher werden wir Sie in dieser Rubrik, immerhin 50 Mal im Jahr, über die Geschicke des politischen Lebens in Kaltern informieren.
Manches Mal mit Wohlwollen gegenüber der Gemeindeverwaltung, öfters wahrscheinlich, da es der Opposition gebührt, mit Kritik, und hie und da einmal auch mit einem Schmunzeln.

Viel Freude im Jahr 2014 wünschen Ihnen

Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger