7. September 2016

Ein aufschlussreicher Artikel



war vor 15 Tagen in der Wochenzeitschrift „FF“ (Nr. 34 vom 25. August 2016, Seiten 28 bis 35) über die Eigentumsverhältnisse am Kalterer See veröffentlicht. „Wem gehört der Kalterer See?“ stand schon auf der Titelseite des Magazins. Die Redakteure haben keine Mühen gescheut und vor Ort sowie vermutlich im Grundbuch genauestens recherchiert. Dann haben sie noch diverse Interviews geführt, von denen nicht mal alle im Magazin Niederschlag fanden.
Seit Jahrzehnten fordern wir von der Dorfliste genaue Informationen über den See: Die Daten waren entweder veraltet oder nicht verfügbar und Schuld daran hätten alle, vom Land bis zum Grundbuch nur nicht die Gemeinde! Jetzt haben alle Leserinnen und Leser die Möglichkeit über die Wochenzeitung sich ein Bild darüber zu machen, wer sich alles den See oder besser die Seezugänge untereinander teilt. Nur das „gemeine Volk“ ohne Besitz am See und die Touristen dürfen nicht zu IHREM Eigentum, den See! Die Reaktionen von den Personen, deren Namen veröffentlicht wurden, waren ganz unterschiedlich: Eine Person die einen Seezugang ihr Eigen nennt, erfreut sich endlich die Namen der gesamten illustren Gesellschaft mit der sie sich den See teilt, namentlich zu kennen, bis zu jener Person, die eine rechtmäßige Veröffentlichung von Grundbuchdaten als Verletzung ihrer Privat- oder Vermögenssphäre empfindet. Bei Betrachtung der Fotos mit Graphik in der „FF“ kann man/frau jedenfalls kein Verständnis mehr für jene politischen Verhinderer eines öffentlichen Seezugangs aufbringen. Oder verstehen diese ihr politisches Mandat als Interessensvertretung von den bereits Privilegierten? Nach Lektüre des Zeitungsartikels glaubt man/frau zumindest die Frage der „FF“ beantworten zu können: Der See gehört einer Gruppe von Privatpersonen und Restaurantbetreibern, weil alle anderen müssen bezahlen um zu ihm zu gelangen!
Irene Hell – Marlene Pernstich