Die Werbetrommel rund um den Wein wird einwandfrei gerührt. Und damit man/frau bei all dem Wein nichts riskiert, wird auf jedem freien Quadratmeter ein sicherer Abstellplatz fürs Auto vorgesehen. So geschehen auf dem Gelände der ehemaligen Tankstelle an der Ortseinfahrt. Dort sind 24 Gratisparkplätze errichtet worden. Das ist ja alles gut und recht, aber Kaltern würde sich an dieser Schlüsselstelle eine bessere Verwendung als nur einen Abstellplatz für Autos verdienen. Auch am See arbeiten und verdienen ausschließlich Privatbetriebe, die öffentliche Hand tätigt nur Ausgaben für den verpachteten Lido.
Und der irgendwann frei werdende Militärstrand soll jetzt, laut Auskunft der Bürgermeisterin, kurzfristig einen Container beherbergen, um in diesem die an einem Virus eingegangenen Karpfen zu entsorgen. Dies nur für den Fall, dass ein Massensterben dieser Fischart einsetzen sollte. Das wollen wir aber nicht hoffen. Fischleichen entsorgen muss sein und ist in Ordnung. Aber an das Wohlbefinden der Menschen denkt man offensichtlich immer noch nicht. Sonst wären längst schon Zusagen für einen Gratiszugang zum See und entsprechende Maßnahmen eingeleitet worden.
Positiv sehen wir hingegen die neue Rubrik im Gemeindeblatt und im „notiziario comunale“. Schon bald werden unter der Rubrik „Leserbriefe“ die Meinungen, Ideen und Stellungnahmen der Leser*innen veröffentlicht. Gut so. Vor über 10 Jahren hatte sich die Dorfliste für die Einführung einer solchen Rubrik stark gemacht, damals noch erfolgslos! Umso mehr freuen wir uns jetzt darüber. Deshalb bleibt uns abschließend nur mehr: Prost Kaltern!