23. September 2017

Schilder für Schilda  


Sie kennen die Schildbürger? Nein? Die Bewohner von Schilda stellten sich dümmer als sie waren um ihre Ziele zu erreichen. Als Strategie eine Möglichkeit und es passiert im Kalterer Gemeinderat nicht selten, dass wir an Schilda denken müssen. Bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres trifft sich die Kommission für Ortsmarketing zur Vorstellung eines neuen Beschilderungsprojektes für das Dorfzentrum. Parkplätze, Gastronomiestandorte und Geschäfte sollen für Touristen leichter auffindbar sein.
Für die Parkplatzstandorte will man sogar um die vier bis fünf Meter hohe Stehlen aufstellen. Architektonisch ein gewagter Vorschlag. Stellen Sie sich eine solche Stehle vor der Franziskanerkirche, wo eine solche effektiv geplant ist, vor: Von der Weinstraße aus nicht sichtbar und wenn man dort ist, braucht man ja keinen Hinweis mehr. Dann will man den derzeitigen Schilderwald ausforsten, obwohl wieder jeder Betrieb ein Hinweisschild bekommt. Besonders die Goldgasse und obere Goldgasse soll belebt werden. Ein reiner Zufall, dass der Vorsitzende der Ortsmarketingkommission, dort ein Geschäft betreibt.  Was für uns aber absolut nicht nachvollziehbar ist, das ganze soll 150.000 Euro an Steuergeldern verschlingen. Kaltern hat eine gute Touristensaison hinter sich und das ist gut so. Jetzt sollten wir uns aber auch wieder dem Wohle der weniger betuchten Leute widmen, denn auch dies ist Aufgabe jener, die Steuergelder verwalten und investieren. Darum werden wir uns für eine Aufnahme von Flüchtlingen oder Asylbeantragenden in unserer wohlhabenden Gemeinde aussprechen und gegen ein Beschilderungsprojekt von 150.000 Euro.

Irene Hell – Marlene Pernstich