Allen die glauben, dass wir ewige Nein-Sagerinnen und gegen alles seien, können hier ein Lob unsererseits an die Verwaltungen lesen: Seit über einem Jahrzehnt diskutierten, zeichneten und planten Techniker und Politiker eine Sicherung der Mendelpassstraße entlang des Toumortales.
Das Ergebnis war nicht erbaulich, es sollte eine Galerie mit Betonpfeilern errichtet werden, der historische Straßenabschnitt mit all seinen Kurven und Aussichtspunkten für immer verschwinden. Immer wieder haben wir nachgefragt, wie es um die Umsetzung dieser diskutablen Maßnahmen stünde und irgendwann, vor nicht allzu langer Zeit, wurde uns verkündet, dass für das Projekt kein Geld da sei. Gesichert sollte der Straßenabschnitt aber trotzdem werden. Nun gut, die Sicherungsarbeiten sind abgeschlossen und der Straßenabschnitt präsentiert sich als gelungenes Bauwerk. Entlang der Felsen war und bleibt die Straße zwar eine Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmer aber mit gebotener Vorsicht ist sie ein besonderes Erlebnis. Die Brücken unter der Straße sind saniert, das Mauerwerk kunstvoll erneuert und der Straßenbelag intakt. Die darüber hängenden Felswände sind mit neuen Auffangnetzen gesichert, so gut es halt geht. Es liegt in der Natur der Dinge, dass nicht alles und überall immer gesichert und versichert werden kann: Ein Restrisiko bleibt immer und zwar bei den Personen. Das Erscheinungsbild der Straße ist jedenfalls gelungen und wir hoffen, dass auch alle Verkehrsteilnehmer schadlos die Fahrt auf die Mendel genießen können. Weniger Geld war bei diesem Projekt mehr Landschaftsschutz.
Natürlich ist die Fahrt auf die Mendel mit der Bahn das Allerbeste!