30. November 2015

METRObus....Bus für die METROpole Kaltern?

Am 16. Oktober fand ein Infoabend zum Thema Mobilität in Kaltern statt: Schwach besucht, knapp fünfzig Personen waren anwesend. Während das Land Schritt für Schritt plant und baut, glänzt die Gemeinde als natürliches Bindeglied zwischen der groben Planung und den Bedürfnissen vor Ort eher durch ihre Abwesenheit. Eine Botschaft des Desinteresses oder der Ablehnung? Zu den großen Verspätungen zu den Hauptverkehrszeiten besteht auch eine schlechte Anbindung der Mendelbahn. Diese eher kurz gefasste Liste der Probleme des öffentlichen Verkehrs in Kaltern werden nun um ein weiteres ergänzt. Die nächsten geplanten baulichen Veränderungen an der „Metrobus“-Strecke wurden vorgestellt. Der Kreisverkehr an der Dorfeinfahrt soll der Vorzugsspur für den Bus weichen und ein Ampelwald soll die 40 Meter lange Strecke der Vorzugsspur zieren. Eine Maßnahme, die von der Dorfliste als überzogene Maßnahme erachtet wird. Diese Umgestaltung entspricht ganz und gar nicht einem Erholungsort, der sich gern idyllisch zeigt. Im Gegenteil, so würde dem Naherholungsgebiet das Image einer Metropole aufgedrückt. Mit dieser Meinung steht die Dorfliste nicht alleine da. Es wurde von den Fraktionssprecher/innen aller Fraktionen des Gemeinderates eine Resolution ausgearbeitet, die in der kommenden Ratssitzung noch genehmigt werden muss. Zusammenfassend geschildert: durch die Resolution legen alle Fraktionen ihren Standpunkt dar, nämlich ist von einer solchen Umgestaltung der Dorfeinfahrt abzulassen, durch die Umbaumaßnahmen würden unverzichtbare Parkplätze für Pendler verloren gehen und durch eine andere Art der Organisation könnten wichtige Abstellplätze für Fahrräder geschaffen werden. Auch die Forderung nach einem schienengebundenen Verkehrsmittel wurde erneut gestellt.