10. Mai 2018

Ein behutsamerer Umgang mit Trinkwasser wäre vonnöten

Das kostbare Gut Wasser war schon öfters Gegenstand unserer politischen Interventionen im Gemeinderat. In diesem Monat tagt dieser aufgrund des Pfingstmontagfeiertages am Dienstag, 22. Mai und wir haben eine Interpellation zum Wasserverbrauch hinterlegt. Seit Jänner dieses Jahres wissen wir, dass in Kaltern 350.000 Kubikmeter Trinkwasser aus den alten und maroden Leitungen verloren gehen. Jetzt muss die Gemeinde einen Trinkwassernotfallplan erstellen.
Zusätzlich wird noch eine von uns sehr kritisch gesehene neue Leitung von der Seegegend über Altenburg und dem gesamten Altenburgerwald verlegt. Ein äußerst bedenkliches Projekt, sei es vom finanziellen wie umweltverträglichen Aspekt. Die Kosten werden derzeit auf 1,2 Millionen Euro geschätzt. Deshalb fragen wir die Verwalter um eine genaue Auflistung des Wasserverbrauches auf die einzelnen Monate im Jahr aufgeteilt. Diese Auflistung soll auch die Unterscheidung zwischen Privathaushalten und Betrieben berücksichtigen. Wir möchten von den Entscheidungsträgern auch wissen, ob es nicht eine kostengünstigere und umweltschonendere Variante gäbe. Dass alle Steuern- und Gebührenzahler/innen Kalterns für das Wasser der öffentlichen Brunnen aufkommen ist klar und auch richtig. Für Schwimmbadfüllungen hingegen müssen die Eigentümer und Pächter von Betrieben aufkommen, hier möchte wir nur eine Stichprobenkontrolle durchführen.
Dank unserer Hartnäckigkeit konnten wir „unser“ Projekt zur Realisierung eines Leitsystems von Laufstrecken zumindest teilweise verwirklichen. Die Verwaltung hat zwar unserem entsprechenden Beschlussantrag zugestimmt, wollte es dann aber bei einer, zwar gelungenen Broschüre belassen und kein Leitsystem umsetzen. Teilweise (Anbringung von detaillierten Informationen zu den Strecken an den Startpunkten) wird dies nun aber realisiert.