2. Mai 2018

In Eppan ja, in Kaltern nein

Die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am Montag, 16. April 2018, bestand fast ausschließlich aus Punkten der Opposition. Neben der verpflichtenden Abstimmung über die Abschlussrechnung der Gesellschaft des Gemeindeblatts Eppan-Kaltern GmbH, wurden vier Beschlussanträge und eine Anfrage der Opposition diskutiert. Für uns bedeutet dies ein erwähnenswertes Beispiel einer konstruktiven Oppositionsarbeit.

Einer unserer beiden Beschlussanträge war auf die nur zum Teil umgesetzte Ausweisung der Laufstrecken gerichtet. Ziel war es (Projektvorschlag der Dorfliste Kaltern-Caldaro im Juli 2016) die Laufstrecken Vorort, nach dem Beispiel von „Run and Walk“ in Innsbruck umzusetzen. Halbherzig, aber doch mit einer netten Broschüre endete die Arbeit. Die Ausweisung vor Ort fehlt immer noch. In der letzten Ratssitzung wurde von Seiten der SVP mit recht billigen Mitteln zu retten versucht was möglich war, um den Rest nicht doch umsetzen zu müssen. Mit dem Hinweis, dass mangelnde Umsetzung der Beschlüsse auch einer Unterlassung gleichkommen könnte, zogen wir den Antrag zurück und lassen der Verwaltung weitere zwei Monate Zeit, um sich nochmals zu beraten.
Der zweite Beschlussantrag zielte auf die Förderung der Fahrradmobilität der Pendler. Auch von uns bereits einmal vorgestellt, nun von Eppan bereits in ein konkretes Projekt gegossen. Die Mehrheit scheint das Ziel und die Notwendigkeit von alternativen Verkehrsmitteln noch nicht verstanden zu haben, und versucht sich nun auch damit herauszureden, Eppan würde dafür Förderungen erhalten. Sicher, Kaltern erhält keine mehr, da für den Antrag der Förderungen bereits die Frist abgelaufen ist. Dies bedeutet für uns fehlende Weitsicht und Versäumnisse der Verwaltung. „Schauen wir mal was in Eppan aus diesem Projekt wird“, war auch eine der Antworten. Ein häufig gehörter Satz letzthin. Eppan hat bereits über 75 Anfragen zur Anmietung der E-Bikes erhalten. Scheint, als würde das Projekt großes Interesse erfahren.