24. Januar 2019

Transparenz wird von der Rathauspolitik kleingeschrieben


Für die letzte Ratssitzung des Jahres 2018 hatten wir eine Anfrage zu den Investitionen im gemeindeeigenen Lido der vergangenen 12 Jahre eingereicht. In der Sitzung haben wir die Antworten erhalten und die sind recht interessant. Als positive Begleiterscheinung unseres Nachfragens war auch die Mitteilung der Bürgermeisterin und des Referenten Rainer (Arthur, um Verwechslungen auszuschließen) im Gemeindeblatt vom 19. Dezember, genau sechs Tage nachdem wir unsere Fragen schriftlich im Rathaus hinterlegt hatten.

Damit wurden auch wir vorab informiert, dass für den Lido im laufenden Jahr 20.000 Euro an Steuergeldern investiert werden sollen. Was wir aber dann bei der Sitzung in Erfahrung bringen konnten, ist weit interessanter: 1 Darlehen von knapp 1.600.000 Euro muss noch bezahlt werden und zwar bis Jahresende 2024. In den vergangenen 12 Jahren haben wir Kalterer*innen über 650.000 Euro an außerordentlicher Instandhaltung im Lidobetrieb bezahlt. Und in absehbarer Zeit soll, immer laut Auskunft der Bürgermeisterin, der Steg im Lido erneuert werden und dies soll mit 300.000 Euro zu Buche schlagen. Ob die Privatstege auf dem öffentlichen See auch alle rund 15 Jahre komplett erneuert werden, wagen wir zu bezweifeln. Um dem Anspruch auf Vollständigkeit der Informationen gerecht zu werden, seien hier auch die Einnahmen aus dem Pachtvertrag des Lidos erwähnt. Im Jahre 2008 betrug dieser 359.338,16 Euro und stieg gemäß der Inflation kontinuierlich an, um im Jahre 2018 mit genau 436.219,18 Euro den Gemeindehaushalt zu speisen.
Unsere zweite Anfrage betraf die Weihnachtsbeleuchtung im Dorfzentrum. Der zuständige Referent hat uns mitgeteilt, dass keine öffentlichen Gelder hierfür verwendet wurden.