3. Juni 2014

Gemeindeblatt-Artikel 30.Mai 2014


Der See hat eine neue Verordnung

Im vergangenen Herbst haben wir der Verwaltung vorgeschlagen, ein Leitbild für unseren See auszuarbeiten. Die Antwort war nein. Dann hat die SVP aber doch unsere Idee aufgegriffen und für dieselbe Sitzung denselben Vorschlag, nur mit anderer Begründung, vorgelegt. Eine Arbeitsgruppe wurde ernannt und einberufen. Wegen der Wichtigkeit des Themas haben wir uns gut vorbereitet und einen Verordnungs- und Leitbildentwurf ausgearbeitet. Es folgten einige Treffen, dann plötzlich bekam es die Verwaltung eilig: Die Seeverordnung musste unbedingt noch im Mai vom Rat genehmigt werden. Schlussendlich ist von einem Leitbild nur mehr wenig übrig geblieben aber es sind doch wichtige Neuerungen eingeführt worden: Das Schwimmen ist uneingeschränkt, außer während der Regatten, und das Eislaufen im Winter (beides auf eigene Gefahr) erlaubt, die Zahl der Leihtretboote wurde auf 76 begrenzt, in der Ruhezone im südlichsten Teil des Sees ist jeglicher Sport verboten und das Kiten ist nur südlich der Badeanstalten bis zur Ruhezone erlaubt.
Unsere Vorschläge, den Seebusdienst am Abend um eine Stunde zu verlängern und ein Projekt der Mehrheit für einen öffentlichen Steg am Nordufer wurden zumindest in den Genehmigungsbeschluss aufgenommen. Die ursprüngliche Zusage, dass der ehemalige Militärstrand am Südostufer bei Verfügbarkeit auch öffentlich und unentgeltlich benützt werden darf, ist dann in den Gemeindestuben „verloren“ gegangen.
Na ja, wir sind mit dem Resultat eingeschränkt zufrieden. Im Vergleich zur bisherigen Verordnung sind nun doch deutliche Verbesserungen wirksam geworden.
Das Regelwerk wurde auf unseren Vorschlag hin von einer Arbeitsgruppe, die dafür keine Sitzungsgelder einstreicht, ausgearbeitet. Neben Lokalpolitikern und Gemeindebeamten waren das Landesrechtsamt, die Verbraucherzentrale, das Landesamt für Landschaftsökologie, ein Badeanstaltbetreiber, die Sportvereine des Sees und die Feuerwehr St. Josef vertreten.

Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger