3. September 2015

„Neue Pläne in Kaltern“

betitelte kürzlich die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ ein Interview mit dem Vizebürgermeister unserer Gemeinde. Unter einer großen und prominent platzierten Ablichtung unseres Dorfes waren dann ein paar wenige Zeilen mit den Informationen des Gemeindevertreters abgedruckt. Es ging um das Projekt der Trennung der Schwarz- von den Weißwassern im Trutscherweg um den Betrag von 228.296 Euro und um die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Unterplanitzing um 781.487 Euro. Nur bei den Umsetzungszeiten wurde der Referent sehr vage: „Voraussichtlich sei der Termin des Baubeginns auf Mitte bis Ende Oktober festgelegt worden“. Oder vielleicht doch zu einem anderen Zeitpunkt, oder vielleicht doch eher nicht?
Dann zum Feuerwehrhaus. Hier seien die Baumeister- und Zimmermannsarbeiten bereits ausgeschrieben und auch die Arbeiten selbst sollen „Mitte/Ende Oktober“ beginnen.
Und beim Bibliothek-Neubau gibt es angeblich auch nichts Neues zu berichten. Mann/Frau an der Spitze der Gemeinde warten auf Unterlagen. Es ist klar, dass bei größeren Projekten gar einige Pufferzeiten einzuplanen sind, dass nichts von heute auf morgen verwirklicht werden kann, aber in Kaltern scheinen die Uhren grundsätzlich etwas langsamer zu gehen.
Und mit dem „langen Bus“, der nie ein Metrobus werden wird, auch nicht mit ein paar zusätzlichen hundert Metern Vorzugsspur, scheint die Verwaltung auch zufrieden zu sein. Jedenfalls finden wir bisher in den Niederschriften keinen Hinweis, dass Kaltern an einem schienengebundenen Verkehrsmittel nach Bozen noch Interesse habe.
Als Oppositionsgruppe im Rat können wir die Umsetzungszeiten nicht verkürzen, wir können aber durch Nachfragen den Ausschuss dazu motivieren, zügiger die Versprechen einzulösen.

Irene Hell – Marlene Pernstich