10. März 2016

Neuigkeiten aus dem Gemeindehaus

Nur mit vorgehaltener Hand wird über den Vortrag von Landesexperten über den Seezustand geredet. Nur keine Panik: Die Bürgermeisterin und ihre Mitstreiter halten immer noch an der Mär fest, dass mit einem großen Mähboot und regelmäßigen Baggerarbeiten der sommerliche Badespaß wieder ungetrübt sein wird. Der Rubel rollt dann auch wieder und alles scheint gut.
Leider nein! Der See hat größere Probleme und das Ausbaggern soll nach dem Urteil der Experten gar nichts bringen. Die Probleme sind vielschichtig und gehen von einer Überpopulation an Enten bis zu bedenklicher Wassermengeentnahme, einem Ungleichgewicht unter den Fischarten zur Düngung bis hin zum Klimawandel. Also alles von Menschen verursachte Probleme, die das Gleichgewicht des Sees empfindlich stören. Einige davon sind leichter und unmittelbarer lösbar, andere hingegen erfordern ein konzeptuelles Vorgehen. Touristiker und Landwirte, Kinder und Erwachsene, Badebetriebseigentümer und Badegäste, alle müssen das Problem erkennen und gemeinsam handeln. Jetzt haben im Gemeinderat alle Volksvertreter/innen das Wissen über den schlechten Zustand des Sees und wer jetzt noch den Kopf in den Sand steckt, bzw. in diesem Fall sprichwörtlich unter Wasser hält, dient weder der Dorfgemeinschaft noch der Wirtschaft.
Wir Dorfliste-Vertreterinnen sind auch besort über die vielen schlechten Nachrichten, denn nur ein Teil davon war schon seit Jahren klar: Die Überpopulation von Enten schadet und gilt als Verursacher der unangenehmen Dermatitis. Mündlich und schriftlich haben wir seit Jahren ein striktes und absolut einzuhaltendes Fütterungsverbot von Enten gefordert und haben nie mehr als ein müdes Lächeln von Seiten aller anderen Listen und Parteien geerntet.
Wir wünschen uns jetzt ein stimmiges und konsequentes Vorgehen der Entscheidungsträger, unsere Unterstützung haben sie.
Irene Hell – Marlene Pernstich