Mit ein paar fadenscheinigen Argumenten wurde unser diesbezüglicher Beschlussantrag in der Märzsitzung versenkt. Ihn zu genehmigen wäre für die Frauen eine Höflichkeitsgeste gewesen, nicht mehr und nicht weniger. In der Tiefgarage Trutsch bestünden ja schon einige für Frauen reservierte Autoabstellplätze und das genüge, wurde uns von der Mehrheit gesagt. Dass Frauen, wenn sie sich am Abend treffen, nicht unbedingt in eine Tiefgarage fahren möchten, ist allgemein bekannt. Also waren wohl wir als Einbringerinnen der Idee die Falschen. Vielleicht kommt nach Verstreichen einiger Zeit die Idee als eine von der Mehrheit wieder aufs Tapet. Eine nach Monaten der Untätigkeit nun rasant bearbeitete Baustelle befindet sich auf dem Areal der aufgelassenen Q8 Tankstelle, vis a vis vom Weincenter. Dorthin wird noch vor Ostern der Infopoint des Tourismusvereins verlegt.
Anliegen der lobbystarken Vertreter finden immer eine rasche Umsetzung. Große Visionen und mutige Entscheidungen sind darunter aber nicht auszumachen. Die monatliche Sitzung des Rates als VertreterInnenversammlung der Kalterer Bevölkerung wird von einigen gar als lästige Pflichtübung angesehen. Da sollten sich die Entscheidungsträger mit den OppositionsvertreterInnen auseinandersetzen und diskutieren aber da wird geschwätzt, gegrinst und auf konkrete Fragen von uns wird fast immer auf ein Nachreichen der Antworten verwiesen. Offensichtlich fehlen den meisten Räten die nötigen Informationen über die eigenen Entscheidungen. Oft erinnert die Stimmung im Rat an alte Zeiten, in denen einer entschieden hat und der Rest der Versammlung diesen unterstützen musste. Nur bleiben heutzutage auch wichtige Entscheidungen aus. Trotzdem beobachten wir weiterhin wachsam besonders die Investitionsausgaben, damit wir Sie darüber informieren können. Beispielsweise können wir hier berichten, dass der von uns so nicht gewollte Kalterer Lido seit der Eröffnung vor einem Jahrzehnt schon hunderttausende von Steuer-Euro für die Instandhaltung verschlingt. Frohe Osterfeiertage wünschen Ihnen Irene Hell – Marlene Pernstich