18. April 2017

Zur Gleichberechtigung der Frauen ist es noch ein weiter Weg

Immer am 8. März wird weltweit über Möglichkeiten der Gleichberechtigung von Frauen diskutiert. Viel wurde von Pionierinnen im vergangenen Jahrhundert erreicht aber von einer Gleichberechtigung sind wir noch weit entfernt. Mit geringen Maßnahmen kann auch eine Gemeindeverwaltung Zeichen setzen, die Ungleichbehandlungen entgegen wirken können. Deshalb haben wir in der Märzsitzung der Mehrheit den Vorschlag unterbreitet auf öffentlichen Parkplätzen in strategisch idealen Zonen Frauenparkplätze einzuzeichnen. Diese könnten am Rottenburgerplatz, am Trutscher Parkplatz, in der Tiefgarage in der M. Theresien-Straße und auch am Kellereiplatz  realisiert werden.
Es geht nicht darum Männer zu benachteiligen, sondern Frauen eine bequeme und vor allem sichere Parkmöglichkeit zu bieten. Natürlich muss unser Vorschlag in der Verkehrskommission positiv bewertet werden um überhaupt umgesetzt werden zu können. Wir wollen es auf jeden Fall versuchen, leider kennen wir das Abstimmungsergebnis des Gemeinderates bei Redaktionsschluss für diesen Artikel noch nicht. Den Ausgang der Abstimmungen reichen wir Ihnen im nächsten Artikel der Dorfliste nach. Abgesehen von unserer politischen Einstellung fühlten wir uns zu diesem Vorschlag auch deshalb verpflichtet, weil unsere Fraktion ja bekannterweise als einzige im Kalterer Gemeinderat aus 100 Prozent Frauen besteht. Ein zweites Thema, das wir aufmerksam verfolgen, betrifft die Baulose für eine Beschleunigung der Fahrzeiten des Gelenkbusses nach Bozen. Die Untertunnelung bei der Örtlichkeit Pillhof kostet dem Steuerzahler jetzt rund fünf Millionen Euro mehr als ursprünglich vorgesehen. Ob bei diesem Aufwand die Politik noch ernsthaft an eine Tramverbindung denkt, wagen wir zu bezweifeln.

Irene Hell – Marlene Pernstich