20. Dezember 2017

Auch das politische Jahr neigt sich dem Ende zu

2017 bleibt uns sicher als diskussionsintensives Jahr in Erinnerung: Vor allem ging es um Lebewesen, die in Kaltern von einer Mehrheit im Rat nicht gewollt waren. Nach den Bären waren auch Wölfe auf dem Gemeindegebiet unerwünscht. Wir fanden und finden diese Diskussion heute noch als überzogen. Natürlich ist der Schutz und die Unversehrtheit der Menschen oberstes Gebot aber häufig schien uns das Angstschüren und die Panikmache übertrieben und ein gefundenes Argument, um von anderem abzulenken.
Wie sich dann im vergangenen Herbst die „Unwillkommenskultur“ auch auf Menschen aus krisengeschüttelten Gebieten ausgedehnt hat und der Kalterer Gemeinderat mehrheitlich gegen die Aufnahme von Asylbeantragenden gestimmt hat, war unser Zugehörigkeitsgefühl zu den anderen VolksvertreterInnen stark beeinträchtig. Und wie es ein pakistanischer Freund der Dorfliste treffend ausdrückt: Wir erkennen Kaltern nicht mehr!
Im Dezember findet kurz vor Jahresende noch eine Ratssitzung statt. Die Einberufung für den 28. Dezember ist nicht besonders überraschend, weil ja der komplizierte Haushaltsvoranschlag 2018 zur Diskussion steht und die Vorbereitung dafür viel Zeit in Anspruch nimmt.
Wir hoffen inbrünstig, dass Kalterns Politik während der weihnachtlichen Feiertage sich der menschlichen und wahren Werte besinne und im Neuen Jahr uns keinen Anlass mehr zum Fremdschämen gibt.
Ihnen liebe Leserinnen und Leser wünschen wir erholsame und friedvolle Festtage und Viel Glück für 2018!
Irene Hell – Marlene Pernstich