1. Dezember 2017

Rechtes Ambiente – CasaPound scheint sich wohlzufühlen in Kaltern  

Viele Beobachter zog es in die Ratssitzung vom Montag, 20. November 2017. Kaltern scheint die Neugierde für Besucher aus anderen Gemeinden geweckt zu haben. Der Rechtsruck großer Teile der Mehrheitspartei schlägt sich exemplarisch auf die Zuschauer nieder.
Neben den üblich Politikinteressierten gesellten sich auch einige Mitglieder von CasaPound dazu. Wollen wir Kalterer das eigentlich – einen politischen Boden schaffen auf dem sich rechtsradikale Gruppierungen wohl fühlen? Passend zu dieser politischen Haltung wurde unser Beschlussantrag zur Einsetzung einer Arbeitsgruppe zum Monitoring der Aufnahme der Flüchtlinge sehr ablehnend behandelt. Abermals waren wir mit der Begründung konfrontiert: heute lehnen wir den Beschluss ab, werden aber in Kürze selbst die Arbeitsgruppe zusammensetzen. Heckenschützen aus den Reihen der SVP wollen erster prüfen, ob die Einsetzung einer Arbeitsgruppe denn überhaupt möglich wäre (denn es wurde vor kurzem ein anderer Beschluss gefasst, die Zusammenarbeit mit sämtlichen Institutionen zu verweigern). Ob diese Haltung der SVP der Inklusion der Flüchtlinge in der Kalterer Gemeinde dienlich ist und ein gutes Zusammenleben aller fördert, wagen wir sehr zu bezweifeln.