7. Dezember 2017

Weder Weitsicht noch Disziplin

Die immer noch ablehnende  Haltung gegenüber einer Integration  der Flüchtlinge, gibt uns zu denken.  Aus  Medien  erreichte uns die Information, dass  vorwiegend Familien  nach Kaltern kommen sollen. Es wäre unseres Erachtens  Zeit, über mögliche Maßnahmen zu beraten, anstatt darauf zu beharren Flüchtlinge  seien in Kaltern nicht willkommen.
Was uns  zu diesem Thema aber  freut, dass  einige Kaltererinnen und Kalterer  ihre Bereitschaft kundgetan haben, unentgeltlich in einer Arbeitsgruppe tätig sein  zu wollen und dann auch ihre Zeit  für eine gute Integration der Asylbeantragenden  investieren wollen. Diese Bereitschaft der Zusammenarbeit und die positive  Stimmung nach der Bürgerversammlung, lässt uns vermuten, dass die derzeitige  Mehrheit  des  Gemeinderates, nicht die Mehrheit der Bevölkerung widerspiegelt.
Ein Thema war auch wieder die Fahrradmobilität. Die Mehrheit scheint nun doch - entgegen ihres Versprechens - kein Interesse mehr an einem eigenen Projekt für die PendlerInnen von Kaltern zu haben. Stattdessen greifen sie lieber auf einen wesentlich teureren Vorschlag zurück, der von einem privaten Anbieter vorgebracht wurde. Traurig, dass die Interessen der BürgerInnen von Kaltern nicht in den Vordergrund gerückt werden, sondern mehr die Mobilität der Touristen forciert wird. Auch würde unser Vorschlag hervorragend zum Projekt Klimagemeinde passen.
Bedenklich ist auch die mangelnde Disziplin der Gemeinderäte. Ausnahmsweise wurde die Novembersitzung des Rates eine Stunde früher einberufen, um einer traditionellen Einladung der Freiwilligen Feuerwehr Altenburg zum „Erdäpfelessen“ für den gesamten Rat folgen zu können. Trotz mündlicher und schriftlicher Ankündigung der Vorverlegung musste ein Teil des Rates rund 20 Minuten untätig warten, um dann endlich eine Beschlussfähigkeit zu haben.