Die immer noch ablehnende Haltung gegenüber einer Integration der Flüchtlinge, gibt uns zu denken. Aus Medien erreichte uns die Information, dass vorwiegend Familien nach Kaltern kommen sollen. Es wäre unseres Erachtens Zeit, über mögliche Maßnahmen zu beraten, anstatt darauf zu beharren Flüchtlinge seien in Kaltern nicht willkommen.
Was uns zu diesem Thema aber freut, dass einige Kaltererinnen und Kalterer ihre Bereitschaft kundgetan haben, unentgeltlich in einer Arbeitsgruppe tätig sein zu wollen und dann auch ihre Zeit für eine gute Integration der Asylbeantragenden investieren wollen. Diese Bereitschaft der Zusammenarbeit und die positive Stimmung nach der Bürgerversammlung, lässt uns vermuten, dass die derzeitige Mehrheit des Gemeinderates, nicht die Mehrheit der Bevölkerung widerspiegelt.
Ein Thema war auch wieder die Fahrradmobilität. Die Mehrheit scheint nun doch - entgegen ihres Versprechens - kein Interesse mehr an einem eigenen Projekt für die PendlerInnen von Kaltern zu haben. Stattdessen greifen sie lieber auf einen wesentlich teureren Vorschlag zurück, der von einem privaten Anbieter vorgebracht wurde. Traurig, dass die Interessen der BürgerInnen von Kaltern nicht in den Vordergrund gerückt werden, sondern mehr die Mobilität der Touristen forciert wird. Auch würde unser Vorschlag hervorragend zum Projekt Klimagemeinde passen.
Bedenklich ist auch die mangelnde Disziplin der Gemeinderäte. Ausnahmsweise wurde die Novembersitzung des Rates eine Stunde früher einberufen, um einer traditionellen Einladung der Freiwilligen Feuerwehr Altenburg zum „Erdäpfelessen“ für den gesamten Rat folgen zu können. Trotz mündlicher und schriftlicher Ankündigung der Vorverlegung musste ein Teil des Rates rund 20 Minuten untätig warten, um dann endlich eine Beschlussfähigkeit zu haben.