4. März 2018

„Schnelles Internet“ kommt nicht so schnell

In der Februarsitzung des Rates haben wir Informationen zur Verwirklichung der Glasfaserverkabelung bei den Entscheidungsträgern eingeholt. Wenn in dieser Amtszeit in Kaltern hauptsächlich Wirtschaftsthemen vorangebracht werden, haben wir uns ein besonderes Engagement bei diesem Projekt erwartet. Leider nein, es fehle das Geld.
In absehbarer Zeit käme das Gewerbegebiet Gufl-Trifall, die Gand und die Kellereistraße dran. Dann sollen die Gastbetriebe am See angeschlossen werden. Alles in diesem Frühjahr. Im Laufe des Jahres würden dann Klavenz und Lavardi-Barleit telematisch modernisiert. Die Gesamtspesen zulasten unserer Gemeinde werden, laut eines Masterplanes aus dem Jahre 2013, um die sechs Millionen Euro ausmachen. Viel Geld und Projekte wie der Bibliotheksbau und die Verwirklichung der Dreifachturnhalle in der Mittelschule verschlingen schon beträchtliche Summen. Diese beiden Projekte werden aber auch ordentlich mit Steuergeldern aus dem Landeshaushalt bezuschusst. Beim schnellen Internet fällt dann auf die einzelnen Abnehmer*innen die Leerrohrverlegung auf dem Privatgrund zurück. Dass in Kaltern alles nur schleppend vorangeht ist vermutlich dem schief hängendem Haussegen im Ausschuss zuzuschreiben. Die Pattsituation „3 gegen 3“ führt zu einem Quasi-Stillstand. Letztlich haben angeblich zwei Referenten auch Teile ihrer Zuständigkeiten an die Bürgermeisterin zurückgegeben. Das heißt im politischen Jargon: Unregierbarkeit. Bis zu den Gemeindewahlen im Jahre 2020 wird sich dies wohl nicht mehr verbessern. Eine gute Nachricht dabei ist wohl nur jene, dass wir zumindest den Schuldenberg abgebaut haben.