21. Januar 2013

Gemeindeblatt-Artikel 25.Jänner 2013


Zuerst die Fußgänger, dann die Fahrräder und zum Schluss die Motorräder und Autos

So lauten die Prioritäten  eines modernen Verkehrskonzeptes, das auch in Kaltern von Amts wegen vor Jahren festgeschrieben wurde. Der gegenseitige Respekt und vor allem die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer müssen gewährleistet sein. In Südtirol kam es im Jänner zu tragischen und dramatischen Unfällen, bei denen mehrere Schwerverletzte und leider auch Tote zu beklagen waren. Bei all diesen Unfällen waren Fußgänger die Opfer, die teils sogar auf Fußgängerübergängen von Autos angefahren wurden. Ein totes 4-jähriges Mädchen in Lana hat schließlich ganz Südtirol erschüttert.
Noch vor dieser schwarzen Woche hatten wir dem Gemeinderat einen Beschlussantrag vorgelegt, mit dem Ziel, die Kalterer Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Auf unserem Gemeindegebiet gibt es mehrere Straßen und Straßenabschnitte, auf denen eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h vorgeschrieben ist. Leider wird diese Beschränkung sehr häufig missachtet. Als Beispiel gilt das Dorfzentrum: Ab der Bahnhofstraße, gleich nach der Abbiegung von der Weinstraße bis zum Vereinshaus gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Es wäre wünschenswert, dass sich  die Fahrerinnen und Fahrer von Motorrädern und Autos ganz spontan und überzeugt daran halten würden, ohne dass die Gemeindepolizei einschreiten muss.
Nun wurde unser Beschlussantrag zwar mehrheitlich angenommen. Aber leider gab es von vier Mandataren Enthaltungen, die nicht begründet wurden und die wir deshalb nicht nachvollziehen können. Waren es möglicherweise „nur“ parteipolitische Animositäten, die Christian Ambach, Helmuth Ambach, Mathias Lobis und Helga Morandell Strozzega dazu bewogen haben? Wir wissen es nicht, hoffen aber auf die Sensibilität aller Verkehrsteilnehmer, die Höchstgeschwindigkeit zu respektieren.
Dann haben wir unser Ziel erreicht.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger