13. Februar 2013

Gemeindeblatt-Artikel 15. Februar 2013


Wir fordern schonenden Ausbau der Mendelpassstraße

Bereits vor sechs Jahren hat sich die Dorfliste im Gemeinderat dafür eingesetzt, dass die Teilstrecke entlang der Felsen auf der Mendelpassstraße einem besonderen Schutz unterstellt wird. Wichtig waren und sind uns dabei immer noch die Beibehaltung des historischen Charakters und das landschaftliche Bild dieses Straßenabschnittes, welches  das gesamte Überetsch prägt. Unser Beschlussantrag wurde im März 2007 einstimmig angenommen. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der damalige Bürgermeister in eine Bewertungskommission des Landes berufen, die unter den eingereichten Projekten das Beste aussuchen sollte. Das Gewinnerprojekt  allerdings fanden und empfinden wir als landschaftlich weder geeignet noch schonend und als massiven Eingriff in die Umwelt des Tourismusortes Kaltern.
Die Verwaltung wurde jetzt vom Land angehalten, den Ensembleschutz für die Mendelpassstraße wieder aufzuheben, ansonsten werde das Land die für den Ausbau reservierten Gelder für ein anderes Projekt in einer anderen Gemeinde verwenden. Die Kalterer Mehrheitspartei will jetzt unbedingt und konditionslos denselben Weg gehen wie das Land: Vogel friss oder stirb! Jede Verkehrsunterbrechung auf der Mendelpassstraße müssten demnach jene verantworten, die sich jetzt nicht dem Diktat des Landes beugen.
Soviel zum „Verhandlungsgeschick“ dieser Verwaltung. Wir werden folglich das Ausbauprojekt nicht unterstützen, zumal bereits weitaus schonendere Pläne eingereicht worden waren, die sowohl die Sicherheit als auch den  Ensembleschutz gewährleistet hätten.
Mit diesem Vorgehen der Gemeindeverwaltung wird Kaltern  bald einmal wieder ein beschämendes und negativ nachhaltiges Denkmal erhalten!
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger