Tempolimit auch bei uns?
Vor einem guten halben Jahr, im
Dezember 2012 hatten wir von der Dorfliste einen Beschlussantrag zum Thema
Geschwindigkeitsbeschränkungen eingereicht. Wir wiesen darauf hin, dass vor
allem in den Wintermonaten viele mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit durch
das Dorf rasen und eine Gefahr für die Fußgänger darstellen. Wir schlugen vor,
im Gemeindeblatt auf die geltenden Beschränkungen hinzuweisen und verstärkt
Kontrollen durchzuführen. Dieser Beschlussantrag wurde mit großer Mehrheit
genehmigt.
In der Sitzung vom April 2013
informierte der Kommandant der Gemeindepolizei den Rat über eine in Folge
unseres Beschlussantrages durchgeführte Verkehrszählung in der
Maria-Theresia-Straße. Von 8.00 bis 9.00 Uhr wurde bei 55 Fahrzeugen – Autos,
Linienbusse, Traktoren – die Geschwindigkeit gemessen. 52 der 55 Fahrzeuge
fuhren schneller als die erlaubten 30 km/h. Nun möchte man meinen, das hätte
vermehrte Kontrollen zur Folge gehabt. Es hätte sicher nicht lange gedauert,
und die ersten verhängten Strafen hätten sich herumgesprochen und abschreckend
gewirkt. Aber nein, es kam alles ganz anders. Man verstärkte nicht die
Kontrollen, sondern setzte die erlaubte Geschwindigkeit von 30 auf 40km/h
herauf. Und das vor dem Kindergarten und einer Schule!
Nun gibt es, wie schon im letzten Gemeindeblatt
zu lesen war, ein EU-weites Volksbegehren, das sich „30 km/h – macht die
Straßen lebenswert“ nennt. Mit einer Million Unterschriften, online oder in den
Gemeinden, will man dieses Ziel erreichen. Eine Herabsenkung des Tempolimits
würde die Zahl der schweren Unfälle verringern und die Lärmbelästigung sowie
den CO2-Ausstoß reduzieren. Die Sicherheit für unmotorisierte
Verkehrsteilnehmer würde deutlich steigen.
Die Unterschrift kann in der
Gemeinde gegen Vorlage eines gültigen Ausweises oder online auf http://de.30kmh.eu
getätigt werden.
Heidi Egger - Irene Hell – Harald Weis