28. Juli 2013

Gemeindeblatt-Artikel 26. Juli 2013


Tempolimit auch bei uns?


Vor einem guten halben Jahr, im Dezember 2012 hatten wir von der Dorfliste einen Beschlussantrag zum Thema Geschwindigkeitsbeschränkungen eingereicht. Wir wiesen darauf hin, dass vor allem in den Wintermonaten viele mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit durch das Dorf rasen und eine Gefahr für die Fußgänger darstellen. Wir schlugen vor, im Gemeindeblatt auf die geltenden Beschränkungen hinzuweisen und verstärkt Kontrollen durchzuführen. Dieser Beschlussantrag wurde mit großer Mehrheit genehmigt.
In der Sitzung vom April 2013 informierte der Kommandant der Gemeindepolizei den Rat über eine in Folge unseres Beschlussantrages durchgeführte Verkehrszählung in der Maria-Theresia-Straße. Von 8.00 bis 9.00 Uhr wurde bei 55 Fahrzeugen – Autos, Linienbusse, Traktoren – die Geschwindigkeit gemessen. 52 der 55 Fahrzeuge fuhren schneller als die erlaubten 30 km/h. Nun möchte man meinen, das hätte vermehrte Kontrollen zur Folge gehabt. Es hätte sicher nicht lange gedauert, und die ersten verhängten Strafen hätten sich herumgesprochen und abschreckend gewirkt. Aber nein, es kam alles ganz anders. Man verstärkte nicht die Kontrollen, sondern setzte die erlaubte Geschwindigkeit von 30 auf 40km/h herauf. Und das vor dem Kindergarten und einer Schule!
Nun gibt es, wie schon im letzten Gemeindeblatt zu lesen war, ein EU-weites Volksbegehren, das sich „30 km/h – macht die Straßen lebenswert“ nennt. Mit einer Million Unterschriften, online oder in den Gemeinden, will man dieses Ziel erreichen. Eine Herabsenkung des Tempolimits würde die Zahl der schweren Unfälle verringern und die Lärmbelästigung sowie den CO2-Ausstoß reduzieren. Die Sicherheit für unmotorisierte Verkehrsteilnehmer würde deutlich steigen.
Die Unterschrift kann in der Gemeinde gegen Vorlage eines gültigen Ausweises oder online auf http://de.30kmh.eu getätigt werden.
Heidi Egger - Irene Hell – Harald Weis