Ausgedehnte Waldrodungen in Kaltern
Verunsicherte Bürger
hatten uns auf ausgedehnte Waldrodungen am Mendelstock aufmerksam
gemacht. Anlässlich der letzten Gemeinderatssitzung hatten wir nun
mit einer betreffenden Anfrage Aufklärung darüber verlangt. Die
Waldrodungen gehören laut Auskunft zur normalen Bewirtschaftung des
Kalterer Waldes und betreffen die Gegend „Giamp“ wo großteils
Kiefern geschlagen wurden. Der Kieferbestand ist durch den
Prozessionsspinner stark befallen und wird sukzessive mit
lagentypischen Bäumen ersetzt. Die Schlägerungen haben sich durch
das schlechte Wetter bedingt länger als geplant hingezogen und es
wurde auch an Sonntagen gearbeitet.
Wir forderten die
Verwalter auf, die Bürger schon im Vorfeld im Gemeindeblatt über
große Schlägerungen und deren Sinnhaftigkeit aktuell zu
informieren. Denn auch diese Schlägerungen sollen laut Auskunft
längerfristig geplant und im 10-jährigen Waldbewirtschaftungsplan
vorgesehen gewesen sein.
Da die Existenz eines
10-jährigen Waldbewirtschaftungsplanes vielen Gemeinderäten nicht
bekannt war, regten wir an diesen im Gemeinderat vorzustellen und bei
der Ausarbeitung des neuen Bewirtschaftungsplanes über dessen Inhalt
unterrichtet zu werden.
Wir werden diesem Thema
mit großer Aufmerksamkeit folgen. Die ökologische und die
Schutzfunktion des Waldes, vor allem im steilen Mendelgebiet sollte
nicht unterschätzt und vernachlässigt werden.
Harald
Weis – Irene Hell – Heidi Egger