16. Juli 2013

Gemeindeblatt-Artikel 12.Juli 2013


Kalterer Rathaus mit würdigem Eingang


Die Verwaltung hat kürzlich eine breite Treppe mit zwei barrierefreien Rampen als Vorbau zum Rathaus in Auftrag gegeben. Wir finden: Ein gelungenes Projekt. Die gesamte Platzsituation wird dazugewinnen. Ein toller Nebeneffekt der neuen Treppe: Sie wird von vielen Touristen und Einheimischen als Sitzgelegenheit wahrgenommen werden. Der Dorfplatz erhält damit das Flair eines „Salotto“ und lädt zum Verweilen ein. Soweit alles Bestens.
Nur, das Gesetz welches zu öffentlichen Gebäuden einen barrierefreien Zugang verpflichtend vorschreibt, ist schon älteren Datums. Vor einigen Jahren hatten die damaligen Entscheidungsträger auch ein Projekt erstellen lassen sowie den Bau einer Rampe angeordnet. Dem Gesetz wurde damals aber nicht wirklich Genüge getan: Die Rampe rechts von der Eingangstür ist viel zu kurz, also mit einer zu großen Neigung gebaut worden. Mit keinem Rollstuhl und keinem Kinderwagen ist die heutige Rampe gefahrlos nutzbar. Auch dieses Projekt wurde damals im öffentlichen Interesse und mit Steuergeldern bezahlt.
Für die Julisitzung des Rates haben wir nun eine Interpellation zu den Projektierungs- und Umbaukosten der damals missglückten Rampe eingereicht. Am kommenden Montag erfahren wir dann Genaueres.
Die von der Umweltgruppe im Gemeindeblatt vom 14. Juni veröffentlichte Kritik über die Anwendung von Herbiziden auf Gehsteigen im Dorf ist berechtigt. Dieses ungesetzliche Verfahren wurde uns vom zuständigen Referenten bestätigt. Auch wir plädieren dafür, von einer solchen Maßnahme sofort abzusehen. Das Gesundheitsrisiko ist zu groß.

Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger