Kalterer Rathaus mit würdigem Eingang
Die Verwaltung hat kürzlich eine
breite Treppe mit zwei barrierefreien Rampen als Vorbau zum Rathaus
in Auftrag gegeben. Wir finden: Ein gelungenes Projekt. Die gesamte
Platzsituation wird dazugewinnen. Ein toller Nebeneffekt der neuen
Treppe: Sie wird von vielen Touristen und Einheimischen als
Sitzgelegenheit wahrgenommen werden. Der Dorfplatz erhält damit das
Flair eines „Salotto“ und lädt zum Verweilen ein. Soweit alles
Bestens.
Nur, das Gesetz welches zu öffentlichen
Gebäuden einen barrierefreien Zugang verpflichtend vorschreibt, ist
schon älteren Datums. Vor einigen Jahren hatten die damaligen
Entscheidungsträger auch ein Projekt erstellen lassen sowie den Bau
einer Rampe angeordnet. Dem Gesetz wurde damals aber nicht wirklich
Genüge getan: Die Rampe rechts von der Eingangstür ist viel zu
kurz, also mit einer zu großen Neigung gebaut worden. Mit keinem
Rollstuhl und keinem Kinderwagen ist die heutige Rampe gefahrlos
nutzbar. Auch dieses Projekt wurde damals im öffentlichen Interesse
und mit Steuergeldern bezahlt.
Für die Julisitzung des Rates haben
wir nun eine Interpellation zu den Projektierungs- und Umbaukosten
der damals missglückten Rampe eingereicht. Am kommenden Montag
erfahren wir dann Genaueres.
Die von der Umweltgruppe im
Gemeindeblatt vom 14. Juni veröffentlichte Kritik über die
Anwendung von Herbiziden auf Gehsteigen im Dorf ist berechtigt.
Dieses ungesetzliche Verfahren wurde uns vom zuständigen Referenten
bestätigt. Auch wir plädieren dafür, von einer solchen Maßnahme
sofort abzusehen. Das Gesundheitsrisiko ist zu groß.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger