6. August 2015

Neuer Rat alte Methoden

Von 27 Kommissionsbesetzungen und Entsendungen in Vereine und Verbände, die in der Juli-Ratssitzung anstanden, sind immerhin 17 Entscheidungen gefallen. Für die restlichen 10 Tagesordnungspunkte, die zwar von der Mehrheit vorgeschlagen wurden, wollte diese aber noch Bedenkzeit haben und Gespräche außerhalb des Rates führen. Die SVP tut sich wohl schwer, überall die Kontrolle zu behalten. Als Mandatarinnen der Dorfliste sind wir im Großen und Ganzen aber doch zufrieden, weil unsere Mitarbeit in den Ratskommissionen auch angenommen wurde.
Nicht hineingenommen hat man uns allerdings in die Baukommission, die ja bekannter weise die ambitionierteste aller Gemeindekommissionen ist. Dort will die Regierungspartei keine kritischen Geister und das Territorium und seine Bebauung bleiben auch für die nächsten fünf Jahre eine parteiinterne Angelegenheit. Zumindest was die politische Besetzung dieser Kommission anbelangt, welche ja bekannterweise durch eine technische von Gesetzeswegen ergänzt wird.
In der Sitzung wurden auch unsere drei Interpellationen beantwortet: Die Eigentumsübertragung von der sog. Militärzone am See auf das Land und dann wünschenswerter weise auf die Gemeinde, gehen nur schleppend weiter. Die Verwaltung bemüht sich vor allem um eine Unterbringungsmöglichkeit für das Mähboot und die Ablagerung der wuchernden Nixkrautes. Die zweite Antwort bestätigte uns, dass vom Gemeindehaushalt keine Gelder für den DFB-Aufenthalt in Kaltern im Juni d.J. verwendet wurden. Der Tourismusverein, der mitunter auch mit Steuergeldern finanziert wird, kommt für rund 15.000 € an Spesen auf. Und letztendlich: Die vom Land angebrachten zahlreichen Änderungen am Bauleitplan können Sie angeblich auf der Webseite des Bauamtes nachlesen.



Irene Hell – Marlene Pernstich