1. Oktober 2017

Kaltern in schlechtem Licht

Wir distanzieren uns deutlich von der Mehrheit im Kalterer Gemeinderat, die geäußert hat, sich weder am SPRAR-Programm noch am CAS (beides Aufnahmeprogramm für Flüchtlinge) zu beteiligen. Diese politische Haltung entbehrt einer notwendigen und angemessen Sozialpolitik. Kaltern hat in dieser Angelegenheit kein gutes Bild von sich abgeben. Unser Dorf mit rund 8.000 Einwohnern wäre sicher imstande die vorgesehenen 28 Flüchtlinge aufzunehmen und zu integrieren.
Wir erachten, den im Rat mehrheitlich angenommenen Beschlussantrag von Mathias Lobis als kurzsichtig und populistisch. Eine visionäre Politik geht anders: Probleme erkennen, sich diesen stellen und an deren Lösungen auch mit Entwicklung von Visionen zu arbeiten. Dem anderen Beschlussantrag der rechten Opposition, einen runden Tisch zum Thema Flüchtlinge im Rahmen einer BürgerInnenversammlung haben wir zugestimmt, weil es hilft über eine Herausforderung zu reden. Dass genau die Unterstützer des Anti-Flüchtlinge Beschlusses diese Idee vorgebracht haben, zeugt, dass sie selber wissen und auch zugeben, dass der Antrag von Herrn Lobis eigentlich nur ein leeres Versprechen ist. Ob Kaltern Flüchtlinge zugewiesen bekommt, entscheidet das Land gemeinsam mit staatlichen Behörden und nicht der Gemeinderat!