16. Juli 2012

Gemeindeblatt-Artikel 20. Juli 2012


Alles hat ein Ende…

…auch das Warten auf den Brief des Landeshauptmannes. Ein Brief, der offiziell das verkündet, was inoffiziell schon allen bekannt ist. Das Trainingszentrum für den FC Südtirol wird nicht im Altenburger Wald, sondern in Eppan errichtet.
Wenn man sich die ganze Geschichte vom Anfang bis zum Ende anschaut, wirkt sie wie ein schlecht inszeniertes Bühnenstück, bei dem am Ende niemand lacht. Da beschließt der Landeshauptmann, dass Kaltern mit diesem Trainingszentrum beglückt werden soll. Warum gerade Kaltern? Großes Schweigen, wann immer man diese Frage stellt…Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Der FC, der von Anfang an in die Planung miteinbezogen war, braucht mehr als ein halbes Jahr, um Klartext zu reden und zu sagen, dass er eigentlich gar nicht nach Kaltern will. Die Argumente sind hinlänglich bekannt: zu kalt, zu weit weg, dauert alles zulange, und dann noch die drohende Volkbefragung…Nach längerem Hin und Her endlich der finale Showdown – die entsprechende Mitteilung bei einer Pressekonferenz und der Brief an die Bürgermeisterin. Alles in allem ein wunderschönes Beispiel dafür, wie Entscheidungen gefällt werden und Politik gemacht wird.
Wie auch immer, die Bürgermeisterin hat sich durch ihre Haltung, das Angebot nicht von sich aus zurückzuziehen, sondern auf die Absage von oben abzuwarten, aus der Schusslinie gebracht. Und wir sind, gemeinsam mit vielen anderen in Kaltern, froh, dass der Altenburger Wald das bleibt, was er war.