Alles
hat ein Ende…
…auch das Warten auf den Brief des
Landeshauptmannes. Ein Brief, der offiziell das verkündet, was
inoffiziell schon allen bekannt ist. Das Trainingszentrum für den FC
Südtirol wird nicht im Altenburger Wald, sondern in Eppan errichtet.
Wenn man sich die ganze Geschichte vom
Anfang bis zum Ende anschaut, wirkt sie wie ein schlecht inszeniertes
Bühnenstück, bei dem am Ende niemand lacht. Da beschließt der
Landeshauptmann, dass Kaltern mit diesem Trainingszentrum beglückt
werden soll. Warum gerade Kaltern? Großes Schweigen, wann immer man
diese Frage stellt…Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Der FC, der
von Anfang an in die Planung miteinbezogen war, braucht mehr als ein
halbes Jahr, um Klartext zu reden und zu sagen, dass er eigentlich
gar nicht nach Kaltern will. Die Argumente sind hinlänglich bekannt:
zu kalt, zu weit weg, dauert alles zulange, und dann noch die
drohende Volkbefragung…Nach längerem Hin und Her endlich der
finale Showdown – die entsprechende Mitteilung bei einer
Pressekonferenz und der Brief an die Bürgermeisterin. Alles in allem
ein wunderschönes Beispiel dafür, wie Entscheidungen gefällt
werden und Politik gemacht wird.
Wie auch immer, die Bürgermeisterin
hat sich durch ihre Haltung, das Angebot nicht von sich aus
zurückzuziehen, sondern auf die Absage von oben abzuwarten, aus der
Schusslinie gebracht. Und wir sind, gemeinsam mit vielen anderen in
Kaltern, froh, dass der Altenburger Wald das bleibt, was er war.