5. Oktober 2012

Gemeindeblatt-Artikel 28. September

Kaltern, ein fahrradfreundliches Dorf

So uneins man sich in der Diskussion der Verkehrsverbindung Bozen – Überetsch in Kaltern auch ist, in einem anderen Bereich hat man die Zeichen der Zeit erkannt. So setzt unser Dorf schon seit längerem auf den Radtourismus und positioniert sich als fahrradfreundliche Gemeinde. Fahrradfahren ist umweltschonend, gesund, für alle Altersgruppen geeignet – kurz, eine Trendsportart. Verschiedene Aktionen wie Fahrradverleih, der Verleih von Elektrorädern, die Herausgabe eines Radführers u.Ä. unterstützen dies. Und schon seit einer Weile kann man feststellen, dass Kaltern immer öfter Ziel – oder zumindest Etappenziel – vieler Radfahrer und -fahrerinnen ist. Sie machen meist am Marktplatz Halt und stehen dort leider vor dem Problem: Wohin mit dem guten Stück? Wir kennen alle das Bild von unzähligen Fahrrädern, die an die Bänke, den Brunnen, die Hinweistafel des Tourismusvereins und wer weiß wo sonst noch hin gelehnt werden müssen. Dies, weil es zu wenig Fahrradständer gibt, ein Phänomen, das nicht nur für den Marktplatz, sondern grundsätzlich in ganz Kaltern gilt. Auch an den Bushaltestellen besonders in der Nähe des Bahnhofs und am See ist der Bedarf größer als das Angebot.
Diese Situation könnte relativ schnell und einfach geändert werden, und so brachten wir das Thema bei der Gemeinderatssitzung vor. Es ist sicher nicht notwendig, das ganze Dorf mit Fahrradständern zuzupflastern, aber an einigen strategisch günstigen Plätzen könnte es durchaus einige vertragen. Das zeitgemäße Motto mit schrumpfenden Ressourcen lautet: mit kleinen verträglichen Investitionen Großes erreichen und das fängt bei der Umsetzung solcher Ideen an.