Kaltern, ein fahrradfreundliches Dorf
So
uneins man sich in der Diskussion der Verkehrsverbindung Bozen –
Überetsch in Kaltern auch ist, in einem anderen Bereich hat man die
Zeichen der Zeit erkannt. So setzt unser Dorf schon seit längerem
auf den Radtourismus und positioniert sich als fahrradfreundliche
Gemeinde. Fahrradfahren ist umweltschonend, gesund, für alle
Altersgruppen geeignet – kurz, eine Trendsportart. Verschiedene
Aktionen wie Fahrradverleih, der Verleih von Elektrorädern, die
Herausgabe eines Radführers u.Ä. unterstützen dies. Und schon seit
einer Weile kann man feststellen, dass Kaltern immer öfter Ziel –
oder zumindest Etappenziel – vieler Radfahrer und -fahrerinnen ist.
Sie machen meist am Marktplatz Halt und stehen dort leider vor dem
Problem: Wohin mit dem guten Stück? Wir kennen alle das Bild von
unzähligen Fahrrädern, die an die Bänke, den Brunnen, die
Hinweistafel des Tourismusvereins und wer weiß wo sonst noch hin
gelehnt werden müssen. Dies, weil es zu wenig Fahrradständer gibt,
ein Phänomen, das nicht nur für den Marktplatz, sondern
grundsätzlich in ganz Kaltern gilt. Auch an den Bushaltestellen
besonders in der Nähe des Bahnhofs und am See ist der Bedarf größer
als das Angebot.
Diese Situation könnte relativ schnell und einfach geändert werden,
und so brachten wir das Thema bei der Gemeinderatssitzung vor. Es ist
sicher nicht notwendig, das ganze Dorf mit Fahrradständern
zuzupflastern, aber an einigen strategisch günstigen Plätzen könnte
es durchaus einige vertragen. Das zeitgemäße Motto mit
schrumpfenden Ressourcen lautet: mit kleinen verträglichen
Investitionen Großes erreichen und das fängt bei der Umsetzung
solcher Ideen an.