16. April 2013

Gemeindeblatt-Artikel 12.April 2013


Wir fordern den freien Seezugang!
Die Diskussionen und Verhandlungen rund um das Militärgrundstück am Kalterer See sind wieder in Schwung gekommen. Grund dafür ist, wie bekannt, der Bau des Schießstandes. Der Möglichkeiten, das Grundstück zu nutzen, sollte es wirklich jemals an die Gemeinde übergehen, gäbe es sicherlich viele. Wir von der Dorfliste finden, dass man damit ein Übel beheben könnte, das seit jeher bei Einheimischen und Gästen für Unmut sorgt. Denn was gibt es an den Montiggler Seen, am Vahrner und am Völser Weiher, am Caldonazzosee, am Gardasee, am Ledrosee und an vielen anderen, nur nicht am Kalterer See? Richtig, die Rede ist vom freien öffentlichen Seezugang. Wenn man auch im Moment noch nicht ans Baden im See denkt, so stellt sich diese Problematik spätestens dann, wenn man wieder das tun möchte, was an so gut wie jedem Badesee möglich ist: Schwimmen gehen ohne Eintritt zu bezahlen. Seit jeher setzt sich die Dorfliste dafür ein, dass dies auch bei uns ermöglicht wird. Eigentlich ist dies die Ausübung eines Grundrechtes jedes Menschen. Nun wird der Eine oder die Andere vielleicht sagen: „Aber wir haben ja den freien Seezugang! Neben dem Parkplatz vor dem Lido gibt es doch so ein Plätzchen…“ Ja, mag sein. Es gibt solch ein Plätzchen, an dem ich kein Handtuch ausbreiten kann, ein Plätzchen, das so attraktiv ist wie eine Dusche auf einer Autobahnraststätte, ein Plätzchen, das, wenn man es als freien Seezugang verkauft, der pure Hohn ist.
Deshalb haben wir für die Aprilsitzung einen Beschlussantrag eingereicht, in dem wir fordern, dass das Militärgrundstück, sollte es der Gemeinde übergeben werden, als öffentlicher und freier Seezugang genutzt werden soll.
Heidi Egger - Irene Hell - Harald Weis