Wir fordern den freien Seezugang!
Die Diskussionen
und Verhandlungen rund um das Militärgrundstück am Kalterer See sind wieder in
Schwung gekommen. Grund dafür ist, wie bekannt, der Bau des Schießstandes. Der
Möglichkeiten, das Grundstück zu nutzen, sollte es wirklich jemals an die
Gemeinde übergehen, gäbe es sicherlich viele. Wir von der Dorfliste finden,
dass man damit ein Übel beheben könnte, das seit jeher bei Einheimischen und
Gästen für Unmut sorgt. Denn was gibt es an den Montiggler Seen, am Vahrner und
am Völser Weiher, am Caldonazzosee, am Gardasee, am Ledrosee und an vielen
anderen, nur nicht am Kalterer See? Richtig, die Rede ist vom freien
öffentlichen Seezugang. Wenn man auch im Moment noch nicht ans Baden im See
denkt, so stellt sich diese Problematik spätestens dann, wenn man wieder das
tun möchte, was an so gut wie jedem Badesee möglich ist: Schwimmen gehen ohne
Eintritt zu bezahlen. Seit jeher setzt sich die Dorfliste dafür ein, dass dies
auch bei uns ermöglicht wird. Eigentlich ist dies die Ausübung eines
Grundrechtes jedes Menschen. Nun wird der Eine oder die Andere vielleicht
sagen: „Aber wir haben ja den freien Seezugang! Neben dem Parkplatz vor dem
Lido gibt es doch so ein Plätzchen…“ Ja, mag sein. Es gibt solch ein Plätzchen,
an dem ich kein Handtuch ausbreiten kann, ein Plätzchen, das so attraktiv ist
wie eine Dusche auf einer Autobahnraststätte, ein Plätzchen, das, wenn man es
als freien Seezugang verkauft, der pure Hohn ist.
Deshalb haben wir für die Aprilsitzung einen Beschlussantrag
eingereicht, in dem wir fordern, dass das Militärgrundstück, sollte es der
Gemeinde übergeben werden, als öffentlicher und freier Seezugang genutzt werden
soll.
Heidi Egger - Irene Hell - Harald Weis