Volles Haus bei der Vorstellung
des Metrobus-Projektes
Am Dienstag, 4. Juni fand im
Vereinshaus eine Bürgerversammlung statt, bei der das neue Metrobus-Projekt
vorgestellt wurde. Eine illustre Runde von Vertretern der Landesregierung - mit
den Landesräten Widmann und Mussner - sowie Technikern am Podium stellte sich
den Fragen des sehr zahlreich erschienenen Publikums. Die Präsentation, die im
Gemeinderat ja schon vor einigen Wochen vorgestellt worden ist, war in einigen
Punkten verbessert worden. So war in der ursprünglichen Version beim
Fahrtzeitenvergleich kein Hinweis zu finden, auf welche Strecke sich die
angegebene Fahrtzeit bezieht, was von uns ja kritisch bemängelt worden ist. In
der neuen Version findet sich dieser Hinweis sogar fettgedruckt auf der
entsprechenden Seite: mit dem Metrobus in 15 Minuten von Kaltern Bahnhof bis
zur Meraner Kreuzung. Auch das Wort „Tram“ war in der Erstversion nirgends zu
finden gewesen. Mit der überarbeiteten Variante wurde die Metrobusversion als
mittelfristige Lösung mit eventueller Erweiterungsmöglichkeit Richtung schienengebundenes
System dargestellt. Wenn man dann aber gleichzeitig hört, dass eine einspurige
Tram eh zu wenig wäre, eine zweispurige aber nicht Platz hat, fragt man sich,
wie ernst das mit dieser Zukunftsvision wohl gemeint ist. Welche Gemüter will
man da vielleicht beruhigen?
Grundsätzlich war die Diskussion
von Sachlichkeit und Objektivität geprägt. Sowohl skeptische als auch positive
Äußerungen bezüglich des präsentierten Projektes wurden vorgebracht. Viele
brachten den Wunsch nach einer Tram - wenn schon nicht gleich, dann zumindest
irgendwann in Zukunft - zum Ausdruck. Wir von der Dorfliste finden, man hätte
einen Vergleich zwischen Studie von Prof. Knoflacher zur Tram und dem
Metrobusprojekt ziehen sollen. Mit konkreten Zahlen und Fakten ließe sich
leichter arbeiten als mit vagen Hinweisen auf Kosten, Bauzeiten und
Folgekosten.
Heidi Egger - Irene
Hell – Harald Weis