Ein Leitbild für den Kalterer See
Als Dorfliste
haben wir in der letzten Ratssitzung dem Gemeinderat vorgeschlagen eine
Arbeitsgruppe mit der Ausarbeitung einer umfassenden Verordnung zum Kalterer
See einzusetzen. Unser Vorschlag wurde zwar nicht angenommen, aber die
Arbeitsgruppe eingesetzt. Das ist pure Parteipolitik, wichtig aber ist der
Wille etwas zu tun. Es ist uns gelungen, dass neben Vertretern der
Badebetriebe, der Ordnungskräfte u.a. auch Walter Andreaus von der
Verbraucherzentrale Teil der Arbeitsgruppe wird. Nicht nur wegen des objektiven
Blickes von außen, sondern auch als Fürsprecher für die Belange und Wünsche der
Badegäste. Auch eine Vertreterin der Dorfliste ist in der Arbeitsgruppe.
Wünschenswert wäre eine Regelung für Badegäste, die es ermöglicht , dass diese
auch ohne Gefahr über den See schwimmen dürfen, dass die schnellen Kitefahrer
nur mehr begrenzt und mit Abstand zu den Badebereichen ihren Sport ausführen
dürfen, dass die bereits festgelegten freien unentgeltlichen Zugänge zum See
endlich auch funktionieren usw. Ein wichtiges Thema, das behandelt werden
sollte, ist unseres Erachtens auch die intensive Landwirtschaft um den See.
Ausführlich
und informativ war die Präsentation des Masterplanes zum Thema Glasfasernetz in
Kaltern. Wir kennen das Thema aus den Medien, wo es nun, in Wahlkampfzeiten,
gerne so dargestellt wird, als würden die Gemeinden ans Glasfasernetz
angeschlossen und alle hätten dann, am liebsten schon ab morgen, ein
superschnelles Internet. So einfach ist es leider nicht. Das Land finanziert
die Hauptleitungen zu den einzelnen Gemeinden und übernimmt die Kosten für die
Anbindung der öffentlichen Gebäude. Aber der ganze Rest – Grabungen, Rohre
verlegen, Leitungen zu allen Haushalten ermöglichen usw. – geht zu Lasten der
Gemeinde. In Kaltern würde das die Kleinigkeit von sechs Millionen € kosten.
Welche Gemeinde hat in Zeiten wie diesen solche Summen zur Verfügung?
Heidi Egger - Irene
Hell – Harald Weis