18. Oktober 2013

Gemeindeblatt-Artikel 27.September 2013


Ein Leitbild für den Kalterer See


Als Dorfliste haben wir in der letzten Ratssitzung dem Gemeinderat vorgeschlagen eine Arbeitsgruppe mit der Ausarbeitung einer umfassenden Verordnung zum Kalterer See einzusetzen. Unser Vorschlag wurde zwar nicht angenommen, aber die Arbeitsgruppe eingesetzt. Das ist pure Parteipolitik, wichtig aber ist der Wille etwas zu tun. Es ist uns gelungen, dass neben Vertretern der Badebetriebe, der Ordnungskräfte u.a. auch Walter Andreaus von der Verbraucherzentrale Teil der Arbeitsgruppe wird. Nicht nur wegen des objektiven Blickes von außen, sondern auch als Fürsprecher für die Belange und Wünsche der Badegäste. Auch eine Vertreterin der Dorfliste ist in der Arbeitsgruppe. Wünschenswert wäre eine Regelung für Badegäste, die es ermöglicht , dass diese auch ohne Gefahr über den See schwimmen dürfen, dass die schnellen Kitefahrer nur mehr begrenzt und mit Abstand zu den Badebereichen ihren Sport ausführen dürfen, dass die bereits festgelegten freien unentgeltlichen Zugänge zum See endlich auch funktionieren usw. Ein wichtiges Thema, das behandelt werden sollte, ist unseres Erachtens auch die intensive Landwirtschaft um den See.
Ausführlich und informativ war die Präsentation des Masterplanes zum Thema Glasfasernetz in Kaltern. Wir kennen das Thema aus den Medien, wo es nun, in Wahlkampfzeiten, gerne so dargestellt wird, als würden die Gemeinden ans Glasfasernetz angeschlossen und alle hätten dann, am liebsten schon ab morgen, ein superschnelles Internet. So einfach ist es leider nicht. Das Land finanziert die Hauptleitungen zu den einzelnen Gemeinden und übernimmt die Kosten für die Anbindung der öffentlichen Gebäude. Aber der ganze Rest – Grabungen, Rohre verlegen, Leitungen zu allen Haushalten ermöglichen usw. – geht zu Lasten der Gemeinde. In Kaltern würde das die Kleinigkeit von sechs Millionen € kosten. Welche Gemeinde hat in Zeiten wie diesen solche Summen zur Verfügung?
Heidi Egger - Irene Hell – Harald Weis